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Rheinische Post: Besonnene Polizei

Geschrieben am 02-05-2010

Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck:

Die Berliner Polizei hat in diesem Jahr die beiden Strategien der
ausgestreckten Hand und des harten Durchgreifens kombiniert und dabei
fast alles richtig gemacht. Die Einsatzkräfte sind trotz der
schlechten Erfahrungen im Vorjahr der großen friedlichen Menge der
Demonstranten zu Recht besonnen und bürgernah begegnet. Unerlässlich
war aber der Strategiewechsel hin zu hartem und konsequentem
Durchgreifen gegenüber den Randalierern. Leider liegt ein Schatten
über dem Einsatz: der Tritt eines Polizisten gegen den Kopf eines am
Boden liegenden Demonstranten. Auch in den eigenen Reihen wird die
Polizei in diesem Fall hart und konsequent durchgreifen müssen. Die
Aktion von Bundestagspräsident Thierse, der rechtswidrig einen
genehmigten Neonazi-Aufmarsch blockiert hat, war seines Amtes
unwürdig. Es gehört kein Heldenmut dazu, sich Radikalen in den Weg zu
setzen, wenn man von Polizisten vor einem gewaltsamen Zusammenstoß
bewahrt wird. Wer die Demokratie schützen möchte, muss ihre
Spielregeln achten. Dies gebietet auch der Respekt vor den
Polizisten, die jedes Jahr am 1. Mai ihre eigene körperliche
Unversehrtheit aufs Spiel setzen, um eben Freiheit und Demokratie zu
schützen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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