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Südwest Presse: Kommentar zu Irak/Wahlen

Geschrieben am 07-03-2010

Ulm (ots) - Die Menschen haben sich nicht einschüchtern lassen.
Trotz Bomben und Raketen warteten Millionen Iraker gestern seit den
frühen Morgenstunden mutig vor den 10 000 Wahllokalen. Zehn Stunden
später hatte das Volk entschieden und hofft nun, mit seinem Votum ein
Fundament für eine bessere Zukunft gelegt zu haben.
Bis zur Bildung einer stabilen Regierung allerdings ist noch ein
weiter Weg. Der ersten Abstimmung im Jahre 2005 folgten fünf Monate
Gezerre um die Macht - und am Ende der Absturz in zwei Jahre Gewalt
und Bürgerkrieg.
Auch dieses Mal haben sich beträchtliche politische Hypotheken
angesammelt. Mit der Disqualifizierung von rund 500 sunnitischen und
schiitischen Kandidaten konnten Ministerpräsident Nuri al-Maliki und
die religiös-schiitischen Parteien zwar kurzfristig ein paar populäre
Konkurrenten aus dem Weg räumen. Fast alle potenziellen
Koalitionspartnern aber haben sie damit schwer vor den Kopf gestoßen
und jede Regierungsbildung von vornherein belastet.
Ein neuerliches Machtvakuum jedoch wird nicht nur die fragile
Stabilität des Landes gefährden, sondern auch die Rückzugspläne des
US-Präsidenten Barack Obama. Dem amerikanischen Volk hat er
angekündigt, bis Ende August alle US-Kampftruppen nach Hause zu
holen. Auch nach dem gestrigen Wahlsonntag vermag niemand zu sagen,
ob er dieses Versprechen einlösen kann.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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