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Rheinische Post: Ungeliebte Koalition von Martin Kessler

Geschrieben am 05-03-2010

Düsseldorf (ots) - Die Wähler hängen gewöhnlich eine Zeit lang an
der Koalition, die sie gekürt haben. Deshalb lagen sowohl
Schwarz-Gelb (1982) wie auch Rot-Grün (1998) in den Umfragen lange
vor der Opposition allen Startschwierigkeiten zum Trotz. Das ist
diesmal anders. Drei von vier Wählern sind unzufrieden mit der
Bundesregierung nur fünf Monate nach der Entscheidung im September.
Für das miserable Erscheinungsbild der Koalition gibt es viele
Gründe. Da trifft zum einen eine ehemalige Oppositionspartei, die
FDP, auf eine Regierungspartei, die Union. Die einen wollen vieles
ändern, die anderen an Bewährtem festhalten. Entsprechend ungestüm
gehen die Liberalen vor, während die Union im Bremserhäuschen sitzt.
Zum zweiten ist das Regierungshandeln kaum sichtbar. Die großen
Projekte wie Steuerpolitik, Gesundheitsreform oder Energiekonzept
werden nicht Schritt für Schritt vorangetrieben, sondern versinken im
kleinkarierten Gezänk der Koalitionspartner.
Schließlich hängt FDP-Chef Westerwelle dem Traum nach, seine Partei
bei 15 Prozent halten zu können, koste es, was es wolle. Das geht nur
gegen die Union. Der Krach ist somit programmiert. Keine guten
Aussichten für Schwarz-Gelb.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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