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Kopenhagen-Ergebnis: Nichts als kostspieliges Chaos "Wir müssen alle weitermachen, um Leben der Ärmsten zu retten"

Geschrieben am 19-12-2009

Bonn (ots) - Die Regierungschefs haben versagt, sich auf ein
faires, ambitioniertes und rechtlich bindendes Abkommen zu einigen.
"Was nach zwei Wochen der Verhandlungen rausgekommen ist, ist extrem
enttäuschend für uns alle und besonders für die Ärmsten der Armen",
sagt Poul Erik Lauridsen, Klimakoordinator von CARE. "Es steht fest,
dass das Ergebnis in Kopenhagen weder die Erderwärmung unter 2 Grad
Celsius begrenzen noch ausreichende Gelder für arme Menschen und
deren Anpassung an den Klimawandel zur Verfügung stellen wird."

"Die Welt kann es sich nicht leisten, den Kampf gegen den
Klimawandel weiter in die Länge zu ziehen", so Lauridsen.
"Regierungschefs mögen bei einem ambitionierten Abkommen versagen.
Aber wir können nicht die Ärmsten der Armen im Stich lassen." Dennoch
sei jetzt nicht die Zeit, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe
zu schieben und die Verantwortung für den Mangel an Ergebnissen von
sich zu weisen. "Das bringt uns nirgendwohin", so Lauridsen weiter.
"Aber wir müssen weitermachen, und zwar schnell. Mit dem Finger auf
andere zu zeigen hilft den ärmsten Gemeinden dieser Welt nicht. Wir
müssen jetzt resolut weiterarbeiten, um einen fairen Deal im nächsten
Jahr zu verabschieden. Arme Menschen können sich keine weitere
Wartezeit leisten."

Lauridsen weist darauf hin, dass obwohl in Kopenhagen kein
Abkommen erreicht wurde, so sei dies nicht das Ende des Weges. "Die
Welt erwartet weiterhin ein Klima-Abkommen von den Regierungschefs
dieser Welt. Wir haben nun viel Arbeit vor uns, um ein globales,
rechtlich bindendes Abkommen im kommenden Jahr zu sichern. Die
Wissenschaft gibt uns ein klares Ziel, wir müssen handeln. Es ist
jetzt elementar, dass wir alle weitermachen, um das Leben der
Menschen zu schützen, die am stärksten unter den Folgen des
Klimawandels leiden".

Originaltext: CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6745
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6745.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sandra Bulling
Telefon: 0228 / 97563 23
Mobil: 0151/126 27 123
E-Mail: bulling@care.de


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