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Rheinische Post: Verdi-Aufschlag

Geschrieben am 15-12-2009

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Martin Kessler

Die öffentlich Bediensteten haben die große Wirtschaftskrise fast
unbeschadet überstanden. Sie müssen nicht den Verlust ihres
Arbeitsplatzes befürchten und keine Gehaltseinbußen hinnehmen, obwohl
Bund, Länder und Kommunen Milliarden und Abermilliarden an neuen
Schulden anhäufen.
Vor diesem Hintergrund kommt die Tarifforderung der Gewerkschaft
Verdi von fünf Prozent wie aus einer anderen Welt. Auch wenn es am
Ende nur die Hälfte sein wird, passt der Zuwachs nicht ins derzeitige
Wirtschaftsbild. Der Hinweis, die Tarifentwicklung im öffentlichen
Dienst hinke der anderer Branchen hinterher, verfängt nicht. Dafür
haben die staatlichen Beschäftigten ein viel geringeres
Arbeitsplatzrisiko.
Kräftige Lohnsteigerungen würden nicht zuletzt bei den Steuer- und
Beitragszahlern hängen bleiben. Die haben aber in Zukunft genug zu
tun, die gewaltigen Schulden zurückzuzahlen. Außerdem bedingen starke
Lohnzuwächse auch höhere Pensionszahlungen, die ebenfalls von der
kommenden Generation aufgebracht werden müssen. In Krisenzeiten ist
der sichere Arbeitsplatz das höchste Gut. Lohnsteigerungen stehen an
zweiter Stelle.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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