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Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Sorgerecht für unverheiratete Väter

Geschrieben am 03-12-2009

Rostock (ots) - Der Spruch aus Straßburg, wonach die deutsche
Praxis gegen Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention
verstößt, ist . . . eine Ohrfeige sowohl für das oberste deutsche
Gericht, das diese Praxis in Kenntnis der Menschenrechtskonvention
2003 zuließ, als auch für die deutsche Politik jedweder Couleur, die
sich, ebenfalls in Kenntnis dieser Konvention, hinter Karlsruhe
versteckt hat.

Er zeigt zudem, dass die Aufwertung der Europäischen
Menschenrechtskonvention, die der Vertrag von Lissabon ermöglicht,
für EU-Bürger auch Vorteile haben kann. Jedenfalls wird Vater Staat
bei uns nun handeln und den betroffenen Vätern mehr Rechte einräumen
müssen. Wenn dann alle einsehen, dass mit Rechten auch Pflichten
verbunden sind, wäre das Urteil ein klarer Sieg für die Kinder.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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