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Neue OZ: Kommentar zu USA / Rüstung / Landminen

Geschrieben am 25-11-2009

Osnabrück (ots) - Arroganz der Macht

Minen bieten im Landkrieg einzigartige Möglichkeiten:
Feindbewegungen lassen sich hemmen, eigenes Militär und Gelände
schützen. Die tückische Wirkung verheißt demoralisierende Effekte.
Nur, wer braucht das noch?
Vor allem terroristische Milizen, die mit planlos verlegten Minen
ohne Selbstvernichtungsmechanismus dauerhaft Tod und Verwundung säen.
Amerikas Fehlentscheidung, wie China, Indien und Russland an
Landminen festzuhalten, wird sie darin bestärken.

Dagegen haben US-Kommandeure diese Waffe weder im Bewegungskrieg
gegen reguläre Armeen wie im Irak nach 1991 eingesetzt noch im
Guerillakampf wie gegen die Taliban. Wozu auch? Im ersten Fall ist
das Tempo der eigenen Operationen inzwischen zu hoch, als dass Zeit
fürs Minenlegen bliebe. Im zweiten Fall wirkt die Überlegenheit an
Feuerkraft wesentlich stärker als jeder Minengürtel.
Bezeichnenderweise hat keiner der 27 anderen NATO-Partner, die mit
weiteren 129 Staaten den Minen-Bann-Vertrag unterzeichnet haben,
diese Entscheidung je bereut.

Was nur den Schluss zulässt: Arroganz der Macht treibt die
stärksten Länder dazu, sich keine militärische Option durch Verträge
verbauen zu lassen, auch keine von zweifelhaftem Nutzen. Bitter, dass
diese Arroganz selbst in dem Land überwiegt, das mehr als jedes
andere für Minenopfer und Minenräumung leistet.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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