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Neue OZ: Kommentar zu EU / Bildung

Geschrieben am 25-11-2009

Osnabrück (ots) - Leider nichts Neues

Nicht vergessen, es gibt auch gute Nachrichten: 30 Prozent mehr
naturwissenschaftlich-technische Hochschulabschlüsse - das ist ein
Erfolg. Auch die gestiegene Zahl der Kindergartenkinder ist ein
Lichtblick des EU-Berichts. Leider war es das schon mit Gründen zur
Freude - und das ist noch nicht mal eine Überraschung.

Schon vor einem Jahr verrieten die Zahlen der EU die Tendenz:
Statt sich den formulierten Bildungszielen anzunähern, bleibt die
Realität traurig. 20 Prozent der 15-jährigen Deutschen können nur
unzureichend lesen - das ist eine katastrophale Zahl. Darüber kann
auch die Tatsache nicht hinwegtrösten, dass es europaweit noch
schlechter aussieht. Und noch weniger der Hinweis darauf, dass die
Zahl von Nicht-Lesern immerhin aus historischer Sicht gering ist.

Jedes Kind in Deutschland hat Zugang zur Grundschule. Wenn das zum
Lesenlernen nicht reicht, liegt es meist an familiärer
Benachteiligung, an fehlender Förderung vor Beginn der Schulzeit. Das
ist bittere Tatsache, und deshalb muss hier weitergekämpft werden -
mit Sprachunterricht und besonderer Unterstützung Benachteiligter
schon im Kindergarten. Nichtleser kann die EU sich nicht leisten,
egal ob in Ausbildungsberufen oder an der Uni. Und wer als Schüler
merkt, dass der Unterricht auch Erfolgserlebnisse und nicht nur
Frustration mit sich bringen kann, der wird nicht so schnell zum
Schulabbrecher. Trotzdem: Schnelle Patentlösungen gibt es nicht auf
diesem Gebiet, erst recht nicht für die ganze EU - dafür ist beides
zu komplex. Es sollte aber zumindest klar sein, dass Bildung weiter
höchste Priorität genießt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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