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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Rauchen

Geschrieben am 25-11-2009

Osnabrück (ots) - Die wirklich Schutzbedürftigen

Nichtraucher müssen vor Rauch geschützt werden, keine Frage. Wo
Raucher ihnen diesen Schutz verwehren, tut der Gesetzgeber gut daran,
regulierend einzuschreiten. Die Pläne des EU-Parlaments, Rauchen in
allen geschlossenen öffentlichen Räumen zu verbieten, sind so gesehen
nachvollziehbar. Allein: Die wirklich Schutzbedürftigen sitzen
woanders. Sie gehen nicht in Eckkneipen oder Raucherclubs, sie
spielen in verrauchten Wohn- und Esszimmern: Kinder. Dass diese nicht
von öffentlichen Rauchverboten profitieren, belegt eine aktuelle
britische Studie an 3500 Grundschülern: Deren Belastung durch
Passivrauchen ist trotz eines Rauchverbots nicht gesunken. Erwachsene
Nichtraucher können dem blauen Dunst ebenso ausweichen, wie
erwachsene Raucher ihn vermeiden können. Kinder in Raucherhaushalten
haben diese Wahl nicht.

Rauchverbote in der Öffentlichkeit gehen damit so lange am Ziel
vorbei, wie der private Raum ausgenommen ist. Will die EU wirklich
konsequent sein, wird sie das Rauchen also auch dort verbieten
müssen. Das ginge zu weit? Dann müssen Raucher die wirklich
Schutzbedürftigen von sich aus schützen. Wenn darauf Verlass ist,
braucht die EU nicht weiter zu handeln. Aber nur dann.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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