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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD

Geschrieben am 23-11-2009

Osnabrück (ots) - Ziemlich zerzaust

Als Ostfriese ist Garrelt Duin eine steife Brise gewohnt. Bei
seiner Parteiarbeit kommt ihm das nun zugute. Denn dem SPD-Landeschef
bläst derzeit der Wind immer wieder kräftig ins Gesicht. Dass er den
Sprung ins SPD-Präsidium verpasste, ist nur ein weiteres Beispiel.
Erst im August hatte Duin bei der Wiederwahl zum Vorsitzenden im
Parteibezirk Weser-Ems einen Dämpfer hinnehmen müssen.

Die Hintergründe sind klar: Dazu zählt der allgemeine Unmut über
den von Gerhard Schröder autoritär durchgesetzten Radikal-Reformkurs
der SPD, dem auch die Landespartei nichts entgegensetzte. Hinzu kommt
Duins glückloses Agieren im Streit um eine neue Organisation der
Partei und in der Kontroverse mit der zur CDU gewechselten einstigen
SPD-Hoffnungsträgerin Swantje Hartmann. Souveräne Parteiführung sieht
anders aus.

Alles in allem sieht der Landesvorsitzende also ziemlich zerzaust
aus. Seine Aussichten, Spitzenkandidat bei der Landtagswahl 2013 zu
werden, sind eindeutig gesunken. Die Segel streichen muss Duin aber
(noch) nicht. Trösten kann er sich damit, dass auch Männer wie der
neue Parteichef Sigmar Gabriel schon einmal bei Präsidiumswahlen
durchgefallen sind. Im Übrigen könnte aktuell auch eine Rolle
gespielt haben, dass die Niedersachsen bereits stark in der engeren
Parteiführung vertreten sind.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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