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Neue OZ: Kommentar zu Jugendgewalt

Geschrieben am 23-11-2009

Osnabrück (ots) - Langer Atem gefragt

Die Bestandsaufnahme der Polizeidirektion Osnabrück zur
Jugendgewalt ist erschreckend. Deshalb ist es richtig, wenn Polizei
und Staatsanwaltschaft jetzt nach Wegen suchen, um das Problem besser
in den Griff zu bekommen. Schnelle Patentrezepte darf von der
Expertengruppe freilich niemand erwarten.
Sicher wäre es ein Fortschritt, wenn Strafverfahren beschleunigt
würden und die Justiz gerade Wiederholungstätern deutlicher die
Grenzen aufzeigt. Doch in erster Linie gilt es, die Ursachen der
Jugendgewalt entschieden zu bekämpfen - in Osnabrück und bundesweit.
Das erfordert einen langen Atem.

Kriminologen sind sich einig, was zu tun ist: Mehr Hilfe und
Kontrolle der Jugendämter in sozialen Brennpunkten ist ein wichtiger
Punkt. Denn wer in der Familie früh Gewalt erfährt, löst seine
Probleme später auf der Straße mit derselben Strategie. Daneben ist
ein kluges Bildungssystem gefragt, das weniger Verlierer produziert.

Nur so lässt sich auch dem drängenden Problem der
Gewaltbereitschaft junger Migranten beikommen. Denn die
wissenschaftlich belegte Tatsache, dass junge Menschen mit
ausländischen Wurzeln häufiger Gewalt verüben als deutsche
Jugendliche, hat wenig mit deren Herkunft und viel mit dem familiären
und sozialen Umfeld zu tun.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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