(Registrieren)

Rheinische Post: Atom-Gefahren

Geschrieben am 23-11-2009

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Es ist wie in ähnlichen Fällen anderswo: Die Verantwortlichen
wiegeln erst einmal ab. Nein, es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr
für die Bevölkerung gegeben. Doch die ist nicht mit ein paar Worten
zu besänftigen. Der jüngste Störfall im amerikanischen Reaktor Three
Mile Island mag außerhalb des Gebäudes keine radioaktive
Verschmutzung verursacht haben. Das ist aber kein Grund, sich
falschen Sicherheitsphantasien hinzugeben und Probleme zu leugnen:
Atomkraft ist gefährlich, und sie bleibt es auch. Doch seit dem
größten Atomunfall in der Geschichte der USA vor 30 Jahren in
demselben Reaktor hat es sicherheitstechnische Fortschritte gegeben.
Wer nicht grundsätzlich auf Kernkraft verzichten will, kann nur über
modernste Sicherheitsmaßnahmen Risiken minimieren. Dazu gehört auch,
im Zweifel atomare Oldtimer gänzlich vom Netz zu nehmen.
Der Störfall kommt zu einem Zeitpunkt erhöhter globaler
Umweltsensibilität. Können wir noch eine Klimakatastrophe abwenden?
Wie können wir unseren Energieverbrauch drosseln und den weltweit
gestiegenen Energiebedarf decken? Viele Länder werden angesichts
dieser Fragen neue Kernkraftwerke bauen, um einer drohenden
Energiefalle zu entgehen. Risiken müssen aber kalkulierbar bleiben.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

238450

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD Osnabrück (ots) - Ziemlich zerzaust Als Ostfriese ist Garrelt Duin eine steife Brise gewohnt. Bei seiner Parteiarbeit kommt ihm das nun zugute. Denn dem SPD-Landeschef bläst derzeit der Wind immer wieder kräftig ins Gesicht. Dass er den Sprung ins SPD-Präsidium verpasste, ist nur ein weiteres Beispiel. Erst im August hatte Duin bei der Wiederwahl zum Vorsitzenden im Parteibezirk Weser-Ems einen Dämpfer hinnehmen müssen. Die Hintergründe sind klar: Dazu zählt der allgemeine Unmut über den von Gerhard Schröder autoritär durchgesetzten mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Deutschland / Israel Osnabrück (ots) - Lösbare Aufgabe Guido Westerwelle hat bei seinem Start als Außenminister bislang keine nennenswerten Fehler gemacht. Dies ist schon eine Menge. Denn das diplomatische Parkett dürfte für einen Neuling im Amt um ein Vielfaches tückischer sein als die politische Bühne in Berlin. Vor diesem Hintergrund sollte auch der Antrittsbesuch in Israel gesehen werden. Westerwelle steht dort vor keiner unlösbaren Aufgabe. Gewiss, sein Ansehen leidet noch unter dem Streit über Antisemitismus, der sich vor sieben Jahren an Äußerungen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Jugendgewalt Osnabrück (ots) - Langer Atem gefragt Die Bestandsaufnahme der Polizeidirektion Osnabrück zur Jugendgewalt ist erschreckend. Deshalb ist es richtig, wenn Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt nach Wegen suchen, um das Problem besser in den Griff zu bekommen. Schnelle Patentrezepte darf von der Expertengruppe freilich niemand erwarten. Sicher wäre es ein Fortschritt, wenn Strafverfahren beschleunigt würden und die Justiz gerade Wiederholungstätern deutlicher die Grenzen aufzeigt. Doch in erster Linie gilt es, die Ursachen der Jugendgewalt mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Klima Osnabrück (ots) - Für Planet und Portemonnaie Dieser Warnschuss kommt zur rechten Zeit. Deutschland, das sich so gern als Spitzenreiter beim Klimaschutz sieht, tut zu wenig für eine kohlenstoffarme Wirtschaft. Der Nachhaltigkeitsrat um Volker Hauff prangert mit dieser Bewertung aber nicht nur Defizite in Deutschland an. Viel wichtiger: Die Experten geben einen Impuls für Kopenhagen. Denn der unter schlechten Vorzeichen stehende Klimagipfel hat dann Chancen auf einen Erfolg, wenn er zu einer wichtigen Erkenntnis beiträgt: Wirtschaft, mehr...

  • Rheinische Post: Grünen-Chef Özdmir: Bildungssparen fehlt soziale Komponente Düsseldorf (ots) - Grünen-Chef Cem Özdemir hat die Pläne der Regierung für ein Bildungssparen kritisiert. "Das ist Bildungspolitik nach dem Motto 'Wer schon hat, dem wird gegeben'", sagte Özdemir der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Wie das geplante Stipendienprogramm hätten auch die Zukunftskonten keinerlei soziale Komponente, sagte Özdemir. Solch eine Bildungspolitik versage völlig vor der größten Herausforderung, gerade Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Familien zu fördern und an die Hochschulen zu führen. Bildungsministerin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht