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Rheinische Post: Türken auf Rückzug Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 19-11-2009

Düsseldorf (ots) - Viele Deutsch-Türken der jüngeren Generation
fühlen sich unerwünscht, liebäugeln mit einem neuen Leben in der
alten Heimat und pflegen derweil die traditionellen Werte ihrer
Vorväter. Solcher Rückzug führt zur Getto-Bildung.
Selbstverständlich soll Integration nicht gleichbedeutend sein mit
Anpassung bis zur Selbstaufgabe. Aber der Schlüssel zur Integration
ist die Sprache. Daran führt kein Weg vorbei. Der Wunsch von 83
Prozent der Deutsch-Türken, dass sie ihre Kinder in Deutschland auf
türkischsprachige Schulen schicken wollen, ist ein Alarmsignal. Denn
nur wer die Sprache des Landes spricht, in dem er lebt, kann auch die
Menschen und deren Kultur verstehen. Noch viel wichtiger: Nur der
Sprachfähige wird auch selbst verstanden. Wer sich verständigen kann,
wird wiederum für sein Bedürfnis, die kulturellen, religiösen und
moralischen Werte seiner ursprünglichen Heimat zu pflegen,
Verständnis finden.
Ein Einwanderungsland muss unerbittlich einfordern, dass alle
Neuankömmlinge die heimische Sprache lernen. Unter dieser
Voraussetzung können die Einwanderer ihrerseits einfordern, dass sie
ein Recht darauf haben, anders zu bleiben und dass Integration nicht
Angleichung bedeutet.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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