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Neue Westfälische: KOMMENTAR Wolfgang Schäuble hält Einstandsrede Der badische Kassenwart ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 12-11-2009

Bielefeld (ots) - Angela Merkel hat in ihrer Regierungserklärung
Bekennermut gewagt. Sie sprach von Einkommensteuersenkungen im Jahr
2011 und einem Stufentarif, wie ihn die FDP fordert. Entsprechend
lautstark fiel der Beifall bei den Liberalen aus. Gestern allerdings
schlug Finanzminister Wolfgang Schäuble andere Töne an. Das Wort
Stufentarif vermied er.
Und im Zusammenhang mit dem Jahr 2011 war Schäuble etwas anderes
wichtiger: Ab dann soll die schwarz-gelbe Regierung mit dem Sparen
beginnen. Schäuble hat nicht vor, den europäischen Stabilitätspakt
dauernd zu brechen. Er hat auch nicht vor, die im Grundgesetz
verankerte Schuldenbremse zu lösen. Mit anderen Worten: Schäuble
nimmt seinen Job verdammt ernst und beabsichtigt keineswegs, auf
Jahre hinaus den Schuldenkönig zu spielen. Das ist gut so. Eine
solche Haltung erwartet man von einem seriösen Finanzminister. Dass
seine Schwerpunkte anders gewählt waren als die von Merkel, ist ein
Widerspruch. Vielleicht ist der gewollt.
Merkel will zwar nicht mehr die schwäbische Hausfrau spielen. Aber
mit Wolfgang Schäuble hat sie sich immerhin einen badischen
Kassenwart ins Haus geholt. Der mag mit der einst von der Kanzlerin
geschätzten Hausfrau einige Ähnlichkeiten aufweisen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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