(Registrieren)

VPRT zur Unterzeichnung des 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrages: Umsetzung von EU-Vorgaben zur Werberegulierung im Grundsatz positiv - aber Kritik an Sonderauflagen für deutsche TV-Veranstalter

Geschrieben am 30-10-2009

Berlin (ots) - Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.
(VPRT) hat die heute von der Ministerpräsidentenkonferenz
beschlossene Umsetzung der Werberegelungen der europäischen
Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste im 13.
Rundfunkänderungsstaatsvertrag der Länder grundsätzlich begrüßt.

VPRT-Präsident Jürgen Doetz: "Mit der Umsetzung der europäischen
Regelungen insbesondere zur Zulässigkeit und Kennzeichnung von
Produktplatzierungen haben die Länder eine wichtige Entscheidung
getroffen, um die bestehende Rechts- und Planungsunsicherheit für die
Sender zu beenden und transparente Regelungen für die Zuschauer zu
schaffen. Wenn die Länder es 1:1 dabei belassen hätten, gäbe es in
Deutschland nun klare Handlungsvorgaben, die allen Interessen gerecht
würden."

Der VPRT kritisiert jedoch, dass die Länder stattdessen
praxisfremde, diskriminierende Zusatzauflagen für deutsche
TV-Veranstalter verabschiedet hätten, die in dieser Form weder in der
EU-Richtlinie noch in anderen EU-Staaten existieren. Die von den
Ländern beschlossene Kennzeichnungspflicht von Produktplatzierungen
soll für deutsche Fernsehsender auch für die Ausstrahlung sog.
Fremdproduktionen wie etwa ausländische Lizenzware gelten, wenn die
Produktplatzierungen mit zumutbarem Aufwand ermittelbar seien: "Das
ist wirklichkeitsfremd und im Übrigen bei den Fernsehveranstaltern
falsch adressiert. Wir sollen nun für Inhalte haften, die wir weder
produziert noch beauftragt haben", so Doetz. Zudem wurden
weitreichende Formateinschränkungen für Produktbeistellungen auch für
private Sender vorgesehen.

Vor diesem Hintergrund sehen die privaten Rundfunkanbieter
weiteren Handlungsbedarf. Der Verband appelliert an die Länder,
gemeinsam mit den Betroffenen in den Dialog über weiter reichende
Erleichterungen der Werbebestimmungen zu treten. Nicht zuletzt
aufgrund des erheblichen wirtschaftlichen Drucks und wegen der
zunehmenden Konvergenz fordert der VPRT eine Abschaffung aller
gattungsspezifischen Werberegelungen durch eine umgehende erneute
Überarbeitung der Europäischen Richtlinie über audiovisuelle
Mediendienste. Doetz kündigte an, dass dies eines der wichtigsten
Themen im kommenden Jahr sein werde und man hierzu bereits in Kontakt
mit der EU-Kommission stehe.

Originaltext: Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6895
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6895.rss2

Pressekontakt:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

233968

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Wahl von Christine Lieberknecht Bielefeld (ots) - Es wurde sehr deutlich: Die Landtagswahl in Thüringen und die folgenden Sondierungsverhandlungen haben gleich zwei angeschlagene Parteien hintergelassen. Es ist fehlende Aufarbeitung, der die drei Wahlgänge geschuldet sind, durch die sich Christine Lieberknecht (CDU) quälen musste, um Ministerpräsidentin zu werden. Zwar sind die Abweichler nicht bekannt - doch liegen Motive auf der Hand: Auf der einen Seite wird der sehr geschmeidige Übergang vom unglücklichen Wahlkämpfer Dieter Althaus zur Lieberknecht-Regierung manchem mehr...

  • Berliner Morgenpost: Ein Warnschuss war's - mehr hoffentlich nicht - Leitartikel Berlin (ots) - Ein schmutziges Geschäft ist Politik natürlich nicht. Wohl aber ein spannendes, nicht exakt planbares, auch ein sehr menschliches kann es sein. Beispielhaft dafür der gestrige thüringische Landtag. Erst im dritten Wahlgang wurde Christine Lieberknecht zur zweiten Ministerpräsidentin Deutschlands und zur ersten mit CDU-Parteibuch gewählt. Anders als vor vier Jahren Heide Simonis in Kiel, wurde Frau Lieberknecht nicht politisch "gemordet". Ihre Wahl erst im dritten Abstimmungsgang war zwar sehr überraschend, auch ein deutliches mehr...

  • Ostthüringer Zeitung: Kommentar der Ostthüringer Zeitung zum EU-Gipfel Gera (ots) - Kommentar der Ostthüringer Zeitung (Gera) zu EU-Gipfel: Man will's ja nicht beschwören. Aber wenn es mit rechten Dingen zugeht, hat das Gewürge um die Ratifizierung des Lissabon-Vertrags demnächst ein Ende. Die Europäische Union könnte sich endlich dem Spiel zuwenden, statt endlos über den Spielregeln zu brüten. Der EU-Gipfel hat noch einmal sinnfällig vor Augen geführt, warum das ein Segen wäre. Originaltext: Ostthüringer Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74527 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74527.rss2 mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zur Wahl Lieberknechts Stuttgart (ots) - Der Abschluss passt wie die Faust aufs Auge. Dass Christine Lieberknecht erst im dritten Anlauf zur Ministerpräsidentin von Thüringen gewählt wurde, ist der dramaturgische Höhepunkt einer bühnenreifen Tragikomödie, die die Landespolitik seit der Wahl zornesrot und tränenreich in ihren Bann gezogen hat. Dass ausgerechnet Links-Chef Bodo Ramelow mit seiner Kandidatur im entscheidenden Wahlgang das neue Bündnis zusammenschweißte, gehört zu den politischen Arabesken dieses Tages. Lieberknecht trägt's mit Fassung. Sie weiß: mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Stadionverboten Halle (ots) - Der Bundesgerichtshof hat mit seinem Grundsatzurteil zu Stadionverboten die Fußballvereine als Veranstalter gestärkt. Auch präventive Verweise sind rechtens. Es reicht die begründete Befürchtung, dass die Sicherheit gefährdet sein könnte. Dieses Urteil ist zunächst einmal heikel. Strafen auf Verdacht sind problematisch. Nur: In der Praxis werden Stadionverbote nicht willkürlich ausgesprochen, sondern meist gegen Mitglieder von Fan-Gruppen. Randale im Fußball-Umfeld ist heute straff organisiert, wie der Angriff auf die Polizei mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht