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WAZ: Der müde Doktor - Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 27-10-2009

Essen (ots) - Vielleicht sollte man den Ärzten doch mal wieder
kritisch in die Augen schauen. Na - genug geschlafen, Herr Doktor?
Ein Gesetz sollte Schluss machen mit dem unausgeschlafenen Doc. Hat
es nicht. Ein Acht-Stunden-Tag bleibt oft Wunschdenken. Zu viel
Arbeit, zu wenig Ärzte. Es wird durchgearbeitet, auch weil manche das
Geld für die Überstunden nur zu gerne mitnehmen.

Fehlendes Geld übrigens zur Finanzierung weiterer Ärzte ist nicht
das Hauptproblem. Man war schon mal klammer: In diesem und nächsten
Jahr fließen landesweit 900 000 Millionen Euro extra in die Kassen.
Nein, Ärzte haben keine große Lust auf den Klinikalltag.

Bei der Verwaltung des Mangels experimentiert man mit wenig
Personal in Arbeitszeit-Modellen. Mit neuen Problemen:
Acht-Stunden-Tage bringen zig Schichtwechsel mit sich. Dabei gehen zu
oft zu viele Informationen über den Zustand der Patienten verloren,
heißt es.

Der desorientierte Arzt als Nachfolger des müden Doktors? Ein
schlechtes Rezept. Kliniken müssen den Arztberuf attraktiver (nicht
bürokratischer) machen. Damit die Ärzte auf den Job in Schweden oder
bei Pharmas pfeifen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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