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Körperschaftsunabhängige Ärzte in die Regierungskommission "Gesundheit" / Grauduszus: "Koalitionsvertrag bietet Chancen für echten Neuanfang!"

Geschrieben am 25-10-2009

Erkrath (ots) - "Die Tatsache, dass der von Bundeskanzlerin Merkel
noch während des Wahlkampfes unwiderruflich in Beton gegossene
Gesundheitsfond kurzfristig in der neuen Legislaturperiode zur
Disposition steht", ist für Martin Grauduszus, Präsident der 'Freien
Ärzteschaft' (FÄ), Signal für einen engagierten und möglicherweise
fundierten Neuanfang in der Gesundheitspolitik.

Das jetzt vorgestellte Koalitionspapier zeige, dass die deutsche
Ärzteschaft mit ihrem beispiellosen Gesundheitswahlkampf, zu dem die
'Freie Ärzteschaft schon zu Beginn des Jahres aufgerufen habe,
offenkundig Erfolg gehabt habe. Das Papier lasse im Gegensatz zu den
Unverbindlichkeiten aus rot-grünen und schwarz-roten Zeiten eine an
realen Zielen festgemachte Aufbruchstimmung erkennen. Unabdingbar sei
jedoch, "dass sich die Koalitionsvereinbarungen in der
Regierungserklärung 1:1 wieder finden", gab Grauduszus zu bedenken.

Ganz wichtig ist für den FÄ-Präsidenten die Tatsache, dass "das
Datenerfassungs-Monster elektronische Gesundheitskarte auf Eis gelegt
worden ist." Das Milliardenschwere Prestigeobjekt der bisherigen
Gesundheitsministerin und einiger weniger willfähriger
Ärztefunktionäre würde damit im Orkus der von Anfang an missratenen
Politprojekte verschwinden - für Grauduszus ein "Erfolg unserer
engagierten Aufklärungsarbeit".

Dieses "Auf-Eis-legen" sei wohl dem liberalen Partner in der
Koalition ebenso zu danken wie die Tatsache, dass auch die
Kostenerstattung als weiter zu entwickelndes Instrument im Vertrag
von Union und FDP festgeschrieben ist.

"Die Kunst der Politik besteht häufig darin, heiße Eisen mit
fremden Fingern anzufassen", wollte Grauduszus in diesem Zusammenhang
das ironische Zitat des langjährigen Stuttgarter Oberbürgermeister
Manfred Rommel "positiv umgemünzt" wissen. Die deutsche Ärzteschaft
habe in ihrem Gesundheitswahlkampf, "eben die heißen Eisen im
Gesundheitswesen beherzt angefasst, beim Namen genannt und
Problemlösungen dargestellt."

Unter anderem deshalb sei durch das Wählervotum von Ärzten und
Patienten die jetzt möglich gewordene Regierungskoalition zustande
gekommen und "deshalb reichen wir jetzt unsere bislang 'fremden
Finger' zum Handschlag für die Ausgestaltung der im Koalitionsvertrag
annoncierten dauerhaften Neustrukturierung des deutschen
Gesundheitswesens an!"

Insofern gehörten unabhängige und nicht körperschaftsgebundene
Ärztinnen und Ärzte von Beginn an in die ins Auge gefasste
Regierungskommission in Sachen Gesundheitspolitik, forderte
Grauduszus.

Originaltext: Freie Ärzteschaft e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57691
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57691.rss2

Für Rückfragen:
Peter Orthen-Rahner,
mobil 0173 - 6017351, presse@freie-aerzteschaft.de

Freie Ärzteschaft e.V.
Bergstraße 14, 40699 Erkrath
Tel.: 02104 138 59 75
Fax: 02104 44 97 32

www.freie-aerzteschaft.de
mail@freie-aerzteschaft.de


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