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Neue OZ: Kommentar zu Krankenversicherung

Geschrieben am 23-10-2009

Osnabrück (ots) - Überraschender Schwenk der Union

Auf den künftigen Gesundheitsminister Philipp Rösler wartet viel
Überzeugungsarbeit. Als neuer Ressortchef wird der junge FDP-Mann die
Pläne der Koalition zur Krankenversicherung wohl noch oft erklären
müssen. Wie bei der Pflege sollen Arbeitnehmer verstärkt zur Kasse
gebeten werden - und deshalb schlägt Schwarz-Gelb bereits jetzt viel
Skepsis entgegen. Tatsächlich kann die Reform Schwarz-Gelb noch
Stimmen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen kosten.

Doch es ist übertrieben, wenn manche Kritiker bei der Hinwendung
zur Kopfpauschale, Gesundheitsprämie - oder wie immer man das Modell
nennt - schon vom Ende der Solidarität sprechen, zumal es einen
Ausgleich über das Steuersystem gibt. Mehr Wettbewerb für die
Krankenkassen kann auch den Versicherten zugute kommen Und wenn es
tatsächlich gelingt, das Verhältnis von Eigenverantwortung und
Solidarität passend auszuloten, kann die Reform ein Fortschritt sein
- besser jedenfalls als der sehr umstrittene Gesundheitsfonds. Es
überrascht, dass Angela Merkel noch vor kurzem daran festgehalten hat
und die Union jetzt umgeschwenkt ist. Daher tragen die Pläne deutlich
die Handschrift der FDP.

Die Einführung im Jahr 2011 lässt der Koalition genügend Zeit, um
nicht überhastet neue Gesetze zu verabschieden. Gleichzeitig ist noch
viel Detailarbeit nötig. So sind die Ausführungen zum wichtigen
Bereich Prävention bisher sehr allgemein gehalten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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