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Rheinische Post: Heilsame Reformen

Geschrieben am 23-10-2009

Düsseldorf (ots) - Der Gesundheitsfonds hatte zwei entscheidende
Webfehler: der einheitliche Beitragssatz und der für Betrug anfällige
Ausgleich für alte und kranke Versicherte zwischen den Kassen. Beide
Fehler wollen Union und FDP korrigieren. Das ist eine gute Nachricht.
Auch das Vorhaben, die Gesundheitskosten von den Kosten für Arbeit
abzukoppeln, verdient Lob.
Ob es der neuen Regierung aber gelingen wird, die Beiträge der
Arbeitnehmer für die Kassen auf Prämien umzustellen, ist zweifelhaft.
Nicht nur, weil Opposition und Sozialverbände dagegen Sturm laufen,
sondern auch weil es viel Widerstand aus den eigenen Reihen und aus
den Ländern geben wird. Es besteht die Gefahr, dass ein
Prämien-Modell politisch tot ist, bevor ein Konzept auf dem Tisch
liegt.
Der neue junge Gesundheitsminister hat ohnehin schwere
Startbedingungen. Denn für das Jahr 2010 haben sich die Koalitionäre
nicht darauf einigen können, auch nur ein einziges drängendes Problem
anzupacken. Die Krankenkassen verzweifeln an der Bürokratie der
Zusatzbeiträge, die sie einziehen werden müssen. Im Kampf um die
Hausarztverträge, die außer den Bayern keiner will, ist zu
befürchten, dass am Ende die Patienten die Suppe auslöffeln müssen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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