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WAZ: Managergehälter gekürzt - Obama macht Ernst. Kommentar von Joachim Rogge

Geschrieben am 22-10-2009

Essen (ots) - Wer zahlt, bestimmt die Musik. Ungeachtet des
Wehgeschreis, das die Branche anstimmt, setzt die Obama-Regierung
jetzt bei Banker-Boni und exzessiven Manager-Vergütungen die Axt an.
Wer Rettungshilfen aus öffentlichen Kassen in Anspruch nimmt, muss
auch in Kauf nehmen, dass der Staat die Gehaltszettel und Bonustüten
der Top-Verdiener anschließend kritisch unter die Lupe nimmt und
konsequent begrenzt. Öffentlicher Beifall dafür ist gewiss.
Doch all die anderen Unternehmen, die ihre Staatshilfen dank längst
wieder glänzend laufender Geschäfte zurückzahlten, setzen ihre
Ausschüttungen schon wieder nach Belieben fest. Dabei haben vor allem
auch diese Unternehmen in hohem Maße von den Stützungsaktionen zu
Lasten der Steuerzahler profitiert. Das Spielfeld ist, seit
Konkurrenten geschluckt wurden oder schlicht Pleite gingen, kleiner
geworden, was die Gewinnmargen erhöht. Bei einigen Instituten
sprudeln die Profite ein gutes Jahr nach dem Beinah-Kollaps der
Finanzmärkte daher sogar noch üppiger als zuvor.
Vergessen und verdrängt scheint die Erkenntnis, dass Boni-Gier und
hemmungslose Spekulationslust erst zu dieser schlimmsten Krise seit
Generationen geführt hatten.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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