(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Quelle

Geschrieben am 20-10-2009

Osnabrück (ots) - Vernachlässigt

Mehr als vier Monate sind die Quelle-Mitarbeiter zwischen
Hiobs-Botschaften und Hoffnungsschimmern hin- und hergeworfen worden.
Gibt es eine Staatsbürgschaft für den Mutterkonzern Arcandor? Ja?
Vielleicht? Nein!
Wird der neue Katalog überhaupt gedruckt? Ja, nein, vielleicht, und
schließlich doch noch - mit Tagen Verspätung. Das verunsicherte die
Kunden, und dies wiederum machte Quelle unattraktiv für Investoren.
Findet Insolvenzverwalter Görg vielleicht trotzdem jemanden? Hierauf
folgte jetzt das letzte Nein, gleichzeitig das überraschendste. Es
wirft neue Fragen auf: Hat Görg zu früh aufgegeben? Hätte die Politik
anders handeln sollen?

Auch, wenn das jetzt keinem der Quelle-Mitarbeiter mehr hilft, sie
haben ein Recht darauf zu verstehen, was passiert ist. Ihr Schicksal
wurde nicht von der Wirtschaftskrise besiegelt. Das
Arcandor-Management hat Quelle nachlässig behandelt. Die Politik hat
mit ihrer Zögertaktik beim Massekredit zu viel Kundenvertrauen
zerstört. Und, das spielt leider auch eine Rolle, Quelle war bei der
Organisation des Vertriebs schon länger nicht mehr ganz auf der Höhe
der Zeit - Konkurrent Otto etwa hat den Umstieg ins
Internet-Zeitalter besser bewältigt. Eine Ansammlung von
Vernachlässigungen bringt dem Traditionshaus also das Ende. Bitter,
dass niemand den falschen Kurs rechtzeitig korrigiert hat.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

231904

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Koalitionsverhandlungen Osnabrück (ots) - Nicht tricksen So nicht. Pläne von Schwarz-Gelb, einen Schattenhaushalt für die Sozialsysteme einzuführen, sollten schnellstens vom Tisch. Hier gilt: Nicht alles, was rechtlich zulässig ist, darf auch tatsächlich gemacht werden. Sonst entsteht der fatale Eindruck von Trickserei bis hin zur Wählertäuschung. Vor allem die FDP hängt sich gern den Mantel der Sparsamkeit und der Solidität um. Er sollte aber auch gläserne Taschen haben. Dies heißt: Die Bürger müssen auf einen Blick klar erkennen können, wie die vorgesehenen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Hartz-IV-Regelsatz für Kinder Osnabrück (ots) - Nachbessern Einen Vorteil haben die Verfassungsrichter gegenüber Politikern: Sie müssen nicht in Euro und Cent den Hartz-IV-Regelsatz für Kinder festlegen - eine Entscheidung, die den Alltag von Millionen erleichtern, aber auch Milliarden Euro kosten und ein Riesenloch in den Bundeshaushalt reißen kann. Den Juristen bleibt damit die schwierige Aufgabe erspart, den Mindestbedarf für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und zugleich den gebotenen Abstand zum Lohn von Geringverdienern berechnen zu müssen. Dies muss mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan Osnabrück (ots) - Korrupte Eliten Afghanistan wird niemals eine zweite Schweiz. Aber so ein Trauerspiel? Das können NATO, UNO und EU doch nicht vor Augen gehabt haben, als sie nach dem 11. September 2001 die Terrorherrschaft der Taliban in Kabul beenden halfen. Der Wahlbetrug geht auf das Konto von Präsident Karsai und seines Lagers. Das Wort Demokratie dürfte jedoch auch bei der Not-Stichwahl wie eine Farce klingen. Wer einmal beim Fälschen ertappt wurde, ohne eine Strafe zu bekommen, manipuliert weiter, nur geschickter. mehr...

  • Rheinische Post: Designierte SPD-Vize-Chefin Schwesig fordert höhere Hartz-IV-Regelsätze für Kinder Düsseldorf (ots) - Die designierte stellvertretende Parteivorsitzende der SPD, Mecklenbug-Vorpommerns Sozialministerin Manuela Schwesig, hält die Hartz-IV-Regelsätze für Kinder für zu niedrig: "Ich gehe davon aus, dass eine gezielte Bedarfsermittlung dazu führt, dass die Regelsätze für Kinder erhöht werden müssen", sagte Schwesig der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Sie fügte hinzu: "Wir brauchen bei den Hartz-IV-Regelsätzen für Kinder dringend mehr Transparenz und Gerechtigkeit." Der Bedarf für Kinder müsse gesondert ermittelt werden. mehr...

  • LVZ: Arbeitgeberpräsident ruft neue Regierung zu Milliarden-Einsparungen beim Arbeitslosengeld II auf / Lob zur geplanten Defizit-Finanzierung bei der BA Leipzig (ots) - Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat die zukünftige Bundesregierung aufgerufen, "Milliardenbeträge" bei der staatlichen Fürsorgeleistung Arbeitslosengeld II einzusparen. Dies ginge ohne Probleme "durch einen wirtschaftlichen Mitteleinsatz", sagte der BDA-Präsident in einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Dazu bedürfe es aber eine Effizienzsteigerung bei der ALG-II-Verwaltung nach dem Vorbild der größtenteils erfolgreichen Reform im Bereich der Arbeitslosenversicherung. "Wir brauchen eine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht