| | | Geschrieben am 21-10-2009 LVZ: Arbeitgeberpräsident ruft neue Regierung zu Milliarden-Einsparungen beim Arbeitslosengeld II auf / Lob zur geplanten Defizit-Finanzierung bei der BA
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 Leipzig (ots) - Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat die
 zukünftige Bundesregierung aufgerufen, "Milliardenbeträge" bei der
 staatlichen Fürsorgeleistung Arbeitslosengeld II einzusparen. Dies
 ginge ohne Probleme "durch einen wirtschaftlichen Mitteleinsatz",
 sagte der BDA-Präsident in einem Interview mit der "Leipziger
 Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Dazu bedürfe es aber eine
 Effizienzsteigerung bei der ALG-II-Verwaltung  nach dem Vorbild der
 größtenteils erfolgreichen Reform im Bereich der
 Arbeitslosenversicherung. "Wir brauchen eine leistungsfähige
 Verwaltung, mit der die hilfesuchenden Menschen genauso zielgerichtet
 und wirtschaftlich unterstützt werden" wie bei der Arbeitsverwaltung.
 
 Wenn beim Arbeitslosengeld II "konsequent nach Wirkung und
 Wirtschaftlichkeit gefördert wird, können die betroffenen Menschen
 wirtschaftlich schneller wieder auf eigenen Beinen stehen und die
 viel zu hohe Langzeitarbeitslosigkeit reduziert werden", zeigte sich
 Hundt überzeugt. Bei den Hilfen für den Arbeitsmarkt sollte jetzt
 zudem deutlich eingespart werden. "Wenn unwirksame Maßnahmen
 abgeschafft werden und das Instrumentarium insgesamt wesentlich
 vereinfacht wird, sind Einsparungen möglich. Mit gezielten,
 individuellen Fördermaßnahmen sind Arbeitsuchende erfolgreich in
 Beschäftigung zu vermitteln." Ziel müsse sein: "bessere Förderung für
 weniger Geld", verlangte Hundt.
 
 Der BDA-Präsident begrüßte in diesem Zusammenhang die von der
 neuen Koalition geplante Finanzregelung für die Bundesagentur für
 Arbeit mit Hilfe außerhalb des Haushalts liegender Fonds. "Um
 Beitragssteigerungen zu vermeiden, sollte das krisenbedingte Defizit
 der Bundesagentur in den Investitions- und Tilgungsfonds des Bundes
 übernommen werden." Zudem müssten aber auch die Ausgaben der
 Bundesagentur gesenkt werden. "Dafür sind strukturelle Reformen und
 eine Entlastung der Bundesagentur von allen Ausgaben, die nicht
 Aufgabe der Arbeitslosenversicherung sind, nötig."
 
 Entschieden warnte Hundt vor Beitragssteigerungen bei den
 Sozialversicherungen. "Ein Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge
 und damit eine weitere Verteuerung von Arbeit wäre Gift für die
 gerade beginnende leichte wirtschaftliche Erholung. Deswegen fordere
 ich, dass die neue Koalition alles unternimmt, um steigende
 Beitragssätze zu vermeiden", sagte Hundt.
 
 Originaltext:         Leipziger Volkszeitung
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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