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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan

Geschrieben am 20-10-2009

Osnabrück (ots) - Korrupte Eliten

Afghanistan wird niemals eine zweite Schweiz. Aber so ein
Trauerspiel? Das können NATO, UNO und EU doch nicht vor Augen gehabt
haben, als sie nach dem 11. September 2001 die Terrorherrschaft der
Taliban in Kabul beenden halfen.

Der Wahlbetrug geht auf das Konto von Präsident Karsai und seines
Lagers. Das Wort Demokratie dürfte jedoch auch bei der Not-Stichwahl
wie eine Farce klingen. Wer einmal beim Fälschen ertappt wurde, ohne
eine Strafe zu bekommen, manipuliert weiter, nur geschickter.

Dass eine korrupte Elite die neue Klasse Kabuls darstellt,
verdeutlicht das Scheitern der westlichen Staaten bei ihren
Bemühungen, ein kriegszerstörtes Land in eine bessere Zukunft zu
führen. Es rächt sich nun bitter, dass beim Aufbau eines Staatswesens
die UNO versagt hat. So wie Deutschland katastrophalerweise nur
einige Polizeiausbilder geschickt hat, so brach Italien sein
Versprechen, die Justiz aufzubauen.

Jetzt haben die Taliban die Hauptstadt eingekreist. Bei der ersten
Wahl lag die Beteiligung der Afghanen bei weit unter 40 Prozent. In
zwei Wochen dürften noch weniger ihre Stimme abgeben - teils aus
Angst vor den Fanatikern, teils aus Frust über korrupte Politiker,
die mit Dollars und Euros aus Washington und Berlin gefüttert werden.
Die Frage vieler Bürger ist berechtigt: Warum sollen deutsche
Soldaten dafür ihr Leben riskieren?

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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