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Rheinische Post: Mutti ist die Beste

Geschrieben am 16-10-2009

Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann

Vor ihren Gegnern braucht sich Angela Merkel nicht zu fürchten.
Wann haben wir zuletzt von Gabriel, Lafontaine und Co. gehört? Und
ihre parteiinternen Kritiker aus der Jungen Union blamieren sich mit
einer Internet-Kampagne unter dem Titel "Aufstand gegen Mutti". Die
verbliebenen CDU-Schwergewichte, nur Rüttgers und Wulff sind zu
nennen, verkneifen sich jedes böse Wort, um die
Koalitionsverhandlungen nicht zu stören.
Diese Verhandlungen sind typische Merkel-Politik. Einschnitte und
Reformen werden vertagt, Kritiker beschwichtigt. Der
Koalitionsvertrag wird so ein Werk der kleinen, fast immer
begrüßenswerten Maßnahmen. Nun dämmert den anderen Unterhändlern, was
Merkels Wiederwahl wirklich bedeutet. Die Kanzlerin sieht seit dem
matten Wahlsieg ihren Regierungsstil bestätigt. Auch ihre zweite
Amtszeit wird eine evolutionäre, keine revolutionäre sein. Merkel
will das Land wie ihre Partei weiter in kleinen Schritten verändern.
Zweites Ziel bleibt die Marginalisierung der Linken durch Eroberung
der gesellschaftlichen Mitte. Es ist nicht gewagt zu behaupten, dass
Angela Merkel in diesen Koalitionsverhandlungen ihre Wiederwahl 2013
bereits im Hinterkopf hat. Auf jeden Fall ist sie mit ihrem Stil die
am ehesten zeitgemäße Politikerin. Die Junge Union würde es wohl
schlichter formulieren: Mutti ist die Beste.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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