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Neue OZ: Kommentar zur Türkei/Armenien

Geschrieben am 11-10-2009

Osnabrück (ots) - Eine Mammutaufgabe

Das Abkommen zwischen der Türkei und Armenien könnte schon bald
das Papier nicht mehr wert sein, auf das die Außenminister in Zürich
ihre Unterschriften setzten. Denn von echtem Versöhnungswillen der
beiden Erbfeinde kann bis heute nicht die Rede sein. Vielmehr geht es
vor allem um handfeste wirtschaftliche Interessen vieler Beteiligter
- allen voran der Amerikaner und Europäer.

Armenien könnte bei der Sicherung der "Nabucco"- Gaspipeline
durch die Türkei eine Schlüsselposition übernehmen. Das Projekt soll
Gas nach Europa bringen und die russische Energiemacht brechen.
Realisierbar ist es aber nur, wenn zwischen Ankara und Eriwan
Burgfrieden herrscht. Die Türkei wiederum verspricht sich von dem
Abkommen vor allem Pluspunkte für ihren EU-Beitritt. Und Armenien
hofft auf Handelswege nach Westen.

Die Zukunftspläne könnten aber leicht an der Vergangenheit
scheitern. Was in fast hundert Jahren nicht gelang, soll jetzt eine
Expertenkommission schaffen: die aus den Armenier-Verfolgungen
während des Ersten Weltkrieges rührende Feindseligkeit zwischen den
Völkern aufzuarbeiten und zu überwinden. Das ist eine Mammutaufgabe,
die nur gelingen kann, wenn auch die Verantwortlichen in den beiden
Ländern endlich aufhören, den Hass immer wieder zu schüren.

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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