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Lausitzer Rundschau: Wiedergewählter IOC-Chef muss Einnahmenstreit beenden Rogges wichtigster Auftrag

Geschrieben am 09-10-2009

Cottbus (ots) - Der alte und neue IOC-Präsident Jacques Rogge
hatte darauf bestanden, nicht nur per Akklamation, also zustimmenden
Beifall, wiedergewählt zu werden. Aus dem Ergebnis der von ihm
gewünschten geheimen Abstimmung wollte der Belgier ableiten, wie groß
seine Unterstützung beim Olympischen Komitee ist. Bei 88 Befürwortern
und nur einer Gegenstimme ist die offenkundig riesig - und diesen
Rückhalt benötigt der ehemalige Rugby-Nationalspieler auch. Die
Spiele nach der Wirtschaftskrise, die Fortführung des
Anti-Doping-Kampfes, der Aufbau der Olympischen Jugendspiele - seine
wichtigsten Themen für die kommenden vier Jahre hat Rogge nach der
Wahl am Freitag schnell benannt. Doch der Belgier vergaß dabei, dass
ihm die IOC-Vollversammlung in Kopenhagen indirekt einen noch
wichtigeren Auftrag gegeben hat: Er muss die olympische Gemeinschaft
wieder vereinen. Die deftige Ohrfeige für Chicago bei der Vergabe der
Spiele 2016 nach Rio de Janeiro war klares Indiz für die derzeitige
Isolation der USA. Großes Ärgernis ist die Verteilung der Gewinne aus
Olympischen Spielen. Der Veranstalter bekommt etwa eine Milliarde
Dollar, der Rest der Einnahmen wird unter IOC,
33internationalen Verbänden, 204 Nationalen Olympischen
Komitees und dem NOK der USA gevierteilt. Dieser Sonderstatus kann
eigentlich erst frühestens von 2020 an aufgehoben werden. Wenn Rogge
es jedoch schafft, diesen nicht mehr nachvollziehbaren Zustand schon
bis 2013 zu verändern, dann könnte er aus seiner bisher sehr
ordentlichen Präsidentschaft eine herausragende machen. Und mit der
gesamten olympischen Familie im Rücken sollte er es auch mit einem
frischgebackenen Friedensnobelpreisträger aufnehmen können.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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