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Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Naturschutz / Vogel des Jahres

Geschrieben am 09-10-2009

Osnabrück (ots) - Ein Vogel als Politikum

Wer hätte das gedacht: Die Wahl des Kormorans zum Vogel des Jahres
wird zum Politikum. Sportfischer fühlen sich durch das Vorgehen der
Vogelschutzverbände düpiert. Sie schreien nun so laut auf, weil sie
Regelungen in Gefahr sehen, die den Abschuss des Vogels erlauben, der
in den Augen der Angler freilich eine schwarze Pest ist.

Doch ihr Gezeter - mag es in Teilen auch verständlich sein -
trifft die Falschen. Denn eines geht in der hitzigen Debatte derzeit
unter: Adressat der Kritik müsste eigentlich Brüssel sein. Denn erst
die EU-Vogelschutzrichtlinie von 1979 hat den Phalacrocorax carbo vor
dem Verschwinden bewahrt. Um 1900 war der Supertaucher fast
ausgerottet.

Mit der aktuellen Auszeichnung setzen die Naturschützer deshalb
ein beachtliches Signal. Es könnte dazu führen, dass die durch
Länder-Vorgaben in die Wege geleitete Regulierung von
Kormoran-Beständen auf den Prüfstand kommt. Wichtig wäre dabei
zweierlei: Kormorane als Bestandteil natürlicher Gewässerökosysteme
zu begreifen, zugleich aber berechtigte Interessen von Fischzüchtern
nicht zu vergessen. Was helfen könnte: den Kormoran in Ruhezonen
fernab von Zuchtanlagen zu locken oder Fischteiche durch Netze zu
schützen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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