| | | Geschrieben am 17-09-2009 Johann Prossliner: Der Utopische Sozialdemokratismus / Die Rückseite der Krise und der politische Kitsch
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 München (ots) - Der SPIEGEL-Titel MORGEN ROT begann letzte Woche
 mit der Bemerkung, die Mattigkeit des Wahlkampfes liege "am
 Großkonsens der Parteien: Alle sind jetzt Sozialdemokraten." Die FAZ
 sagte über die Kanzlerin, sie sei: "die beste Sozialdemokratin auf
 der Berliner Bühne geworden." Die erfolgreichsten Sozialdemokraten
 der neuen Schule sind jedenfalls zwei Unionspolitiker: Rüttgers und
 Seehofer. Sogar von "Westerwelles Sozialdemokratisierung" ist die
 Rede.
 
 Kurz, alle kennen die herrschende Ideologie, keiner nennt sie beim
 Namen: Sozialdemokratismus. Keiner sagt, was er ist, woher er kommt
 und wohin er führen wird. Keiner, außer Johann Prossliner.
 
 Sozialdemkratismus, sagt er, ist utopischer Kitsch: Kitsch, weil
 Bismark durch Toyota ersetzt wird ("Nichts ist unmöglich" statt "die
 Kunst des Möglichen"), utopisch, weil die "soziale Gerechrtigkeit"
 ein Baby ist, das umso hungriger wird, je mehr man es füttert. Die
 Politiker dürfen das nicht sagen; sie müssen sich bemühen, die
 eigenen Unwahrheiten attraktiver zu machen als die der anderen und
 Eiertänze mit Spiegelfechtereien zu kombinieren.
 
 Die Krise war da ein gefundenes Fressen und hat auf die Politik
 wie ein Ermächtigungsgesetz gewirkt. Doch auf der Rückseite der Krise
 gibt es "das Gift im gefundenen Fressen" zu entdecken: Nicht durch
 ein "Versagen der Marktwirtschaft" oder "die Logik des Kapitalismus"
 ist sie in unsere Nahrung gelangt, sondern durch die Politik, durch
 Politiker als Schutzengel und Wunscherfüllungsgehilfen, die sich
 jetzt als große Retter in der großen Not feiern lassen.
 
 Der Stammbaum des Sozialdemokratismus verzeichnet die langwierige
 Liaison von ökonomischem Realismus und politischem Idealismus mit
 ihren diversen Sprösslingen seit Malthus. Der nächste Sprossling wird
 gerade geboren: der "Geldschöpfergott". Ihm wird der
 "Währungsschnitter" folgen, der andere Saiten aufzieht. In
 Deutschland geht das in Richtung "DDR light".
 
 Prossliners Buch ist - mit Sigmund Freud gesprochen - eine
 leidenschaftlich-polemische Verteidigung des ökonomischen
 "Realitätsprinzips" gegen das politische "Lustprinzip".
 
 ISBN 978-3-924592-70-7,  EUR 18,90
 
 Originaltext:         Kastell Verlag GmbH
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76932
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76932.rss2
 
 Pressekontakt:
 info@kastell-verlag.de
 www.prossliner.de
 
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