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Neue Westfälische: Skandal um Doktortitel Beschämend HUBERTUS GÄRTNER

Geschrieben am 25-08-2009

Bielefeld (ots) - Korruption, dieses hässliche Wort, hat man
bislang vor allem dem normalen Wirtschaftsleben zugeordnet. Nun aber
ist publik geworden, dass auch zahlreiche Professoren an deutschen
Universitäten im Zusammenhang mit der Betreuung von Doktorarbeiten
geschmiert worden sind. Einige Beschuldigte haben bereits Geldstrafen
bezahlt, was einem Schuldanerkenntnis gleichzusetzen ist.
Der Skandal hat ein großes Ausmaß und er trifft den gesamten
Wissenschaftsbetrieb ins Mark. Die Hochschulen fürchten zu Recht um
ihren Ruf - ihr Image droht international Schaden zu nehmen. Dabei
war nicht nur das jetzt in die Schlagzeilen geratene "Institut für
Wissenschaftsberatung" jahrzehntelang als dubioser
Promotionsvermittler tätig. Auch zahlreiche andere Anbieter tummeln
sich in dieser Grauzone. Dem unseligen Treiben wird hoffentlich jetzt
ein Ende gesetzt. Es ist beschämend, dass sich offenbar zahlreiche
Wissenschaftler ungeniert an dem einträglichen "Titel-Handel"
beteiligt, die Hand aufgehalten - und im Gegenzug bei den
Doktorarbeiten und Prüfungen beide Augen zugedrückt haben. Nicht nur
die Justiz, sondern vor allem der Wissenschaftsbetrieb ist jetzt
gefordert. Er muss dafür Sorge tragen, dass die Täter auch
disziplinarisch sanktioniert und die Promotionsordnungen einheitlich
und schärfer werden.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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