WAZ: Ministerin wirbt für Turbo-Abi -  Unmut an der Basis  - Leitartikel von Christoph Meinerz
Geschrieben am 21-08-2009 |   
 
    Essen (ots) - Ein warmes Mittagessen für Schüler mit  Nachmittagsunterricht? Im Ruhrgebiet hat derzeit nicht mal jedes  zweite Gymnasium eine Mensa. Neue Schulbücher, die auf die Lehrpläne  für die verkürzte Schulzeit abgestimmt sind? Dafür fehlt in vielen  Städten das Geld.   Längst sind nicht alle - hauptsächlich auf Grund mangelhafter  Vorbereitung entstandenen - Probleme durch die Umstellung aufs  "Turbo-Abitur" ausgeräumt. Der erneute Appell von Schulministerin  Sommer an die Lehrer, Schülern nicht zu viel Stoff zuzumuten und  öfter auf Hausaufgaben zu verzichten, kommt nicht von ungefähr. Es  herrscht noch viel Unmut an der Basis.  Vier Jahre nach Einführung der Schulzeitverkürzung präsentiert die  Schulministerin dazu nun eine Info-Broschüre für Eltern. Information  ist immer eine gute Sache. Doch das Heft ist zugleich ein  Eingeständnis, wie viel Druck beim Thema "G8" noch im Kessel ist. Die Absicht ist überdeutlich: Kurz vor Wahlen möchte die Landesregierung  den Eindruck vermitteln, sie habe zur Lösung der wesentlichen  G8-Probleme inzwischen selbst den "Turbo" gezündet. Erfolg kann sie  damit nur haben, wenn es die Menschen vor Ort auch so erleben.
  Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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