Südwest Presse: Kommentar zum Arbeitsmarkt
Geschrieben am 19-08-2009 |   
 
    Ulm (ots) - Es ist die ureigenste Aufgabe jeder Gewerkschaft, sich für sichere, gut bezahlte und regelmäßige Arbeit einzusetzen. Für den Großteil der Mitarbeiter gilt das immer noch. Für alle wird es leider nie gelten. An der Zunahme der "prekären" Arbeitsverhältnisse lässt  sich  die widersprüchliche Zielsetzung gut ablesen. Alles zusammen  geht nicht. Jedes Unternehmen braucht einen Puffer, um auf wechselnde Auslastung  reagieren zu können. Wer daher die Stammbelegschaft immer mehr  schützen will, fördert gleichzeitig Ausweichreaktionen. Die Zunahme  der Zeitarbeit und der befristeten Verträge hat genau hierin ihre  Ursache. Anders gewendet: Die Gewerkschaft hat ein Stück weit an der  Entwicklung mitgewirkt, die sie jetzt kritisiert. Bei allem Verständnis dafür, dass der DGB die Instrumente zur  Liberalisierung des Arbeitsmarktes beargwöhnt und Auswüchse  anprangert - mit gesetzlichen Einschränkungen würde wieder nur eine  womöglich noch unangenehmere Reaktion erreicht. Wenn dem Arbeitgeber etwa eine wiederholte Befristung von  Arbeitsverträgen verboten wird, dann wird dies dem Arbeitnehmer  zumindest in Zeiten der Krise mehr schaden als nützen: Er bekommt  keinen unbefristeten Vertrag, sondern gar nichts. Dies wäre am  prekärsten. Bessere Ansätze böten sich an anderer Stelle: Hartz IV-Empfänger  sollten mehr Zuverdienst behalten dürfen. Das war einmal ein großes  Thema. Herausgekommen ist wenig.
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