Rheinische Post: Irans neues Kabinett Von Godehard Uhlemann
Geschrieben am 18-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Die schwere innenpolitische Krise im Iran ist  nicht beendet. Sie orchestriert die heutige Vorstellung der neuen  Regierung, die der erneut inthronisierte Präsident Mahmud  Ahmadinedschad vorstellt. An ihm klebt der Vorwurf der Wahlfälschung  wie die Briefmarke auf dem Umschlag. Er durchzieht das Land und  spaltet die politische Kaste. Die Glaubwürdigkeit der Regierenden und der sie stützenden erzkonservativen Geistlichkeit ist bis ins Mark  erschüttert. Achmadinedschad hat erstmals seit der islamischen  Revolution 1979 Frauen ins Kabinett berufen. Er mag das als modern  und als notwendige Öffnung des verkrusteten Mullah-Staates sehen.  Doch es bleibt der durchschaubare Versuch, auf diese Weise der  Opposition den Schneid abzukaufen, Kritikern zu suggerieren, der  Präsident setze auf Reformen und Erneuerung. Unvergessen und nicht  verziehen bleibt die Brutalität, mit der das Regime alles  Oppositionelle niederknüppelte. Die Widersprüche des Regimes zeigen sich auch in der umstrittenen  Atomfrage. US-Präsident Obama hat eine Frist bis September gesetzt,  um sein Gesprächsabgebot anzunehmen. Das Signal aus Teheran ist Ja,  Stunden später: Nein. Das ist ein Bekenntnis zur Schaukelpolitik, die keine Lösung anbietet.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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