(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Personalien / Schmidt / Dienstwagen

Geschrieben am 18-08-2009

Osnabrück (ots) - Gesundheitspolitik ist wichtiger

Gewiss, Ulla Schmidt macht in der Dienstwagen-Affäre eine
schlechte Figur. Zu spärlich und zu spät kamen viele Erklärungen der
Ministerin. Dies bleibt negativ haften, auch wenn keine
Rechtsverstöße erkennbar sind. Zudem war die Nutzung ihres
Dienstwagens in Spanien alles andere als wirtschaftlich. Eine
entsprechende Überarbeitung der Richtlinien ist daher geboten. Denn
mit Steuergeldern müssen Politiker gerade in ökonomisch schwierigen
Zeiten äußerst sparsam umgehen.

Aber man sollte das Thema Dienstwagen auch nicht überstrapazieren.
Anderes ist letztlich wichtiger. Etwa die Frage, ob Ulla Schmidts
Gesundheitspolitik den Patienten eher nützt oder schadet. Darüber
sollte wieder mehr debattiert werden. Dann können die Bürger am 27.
September eine fundiertere Wahlentscheidung treffen. Natürlich
versuchen die gegnerischen Parteien, Funken aus den schillernden
Dienstfahrten der SPD-Ministerin zu schlagen. Wer will es ihnen
verdenken? Schließlich ist Wahlkampf.

Aber ohne neue, auch juristisch bedeutsame Fakten dreht sich die
Sache im Kreis. Denn dass die Ministerin den eigenen Status recht
großzügig auslegt, wissen jetzt die meisten Bürger. Und was nun?
Bloßes Wiederholen oder Variieren der bekannten Politmelodie nützt
Schmidts Gegnern wenig. Schlimmer noch: Es ermüdet.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

219692

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Konflikte / Wahlen Osnabrück (ots) - Steinmeiers Wunsch ist unerfüllbar Durch der Afghanen Wüste von täglich Mord und Totschlag tönt der Ruf des deutschen Außenministers: Es möge fair gewählt werden am Hindukusch. Frank-Walter Steinmeiers Wunsch ist aller Ehren wert. Allein, er bleibt unerfüllbar. Wie könnte diese Wahl fair verlaufen? Sie steht erstens unter dem Eindruck schlimmsten Terrors. Zweitens gibt es dabei in der Tat sehr wenig zu wählen. Wer zur Urne schreitet nach dem jüngsten Blutrausch der Terroristen, der braucht Heldenmut. Nun mangelt mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Reformvertrag / Begleitgesetz Osnabrück (ots) - Hausaufgaben erledigt Die Berliner Parlamentarier haben sich den Rüffel des Verfassungsgerichts in Sachen Europa offenbar zu Herzen genommen. Während die Wahlkämpfer von Union und SPD sich heftig beharken, haben die Fachpolitiker der Koalition ihre Karlsruher Hausaufgaben hinter den Kulissen zügig und geräuschlos erledigt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der Kompromiss der Koalitionäre sorgt dafür, dass der Bundestag in EU-Fragen künftig ein gewichtiges Wort mitzureden hat. Sollen weitere Zuständigkeiten nach mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Vor 20.Jahren öffnete Ungarn den Eisernen Vorhang Cottbus (ots) - Es sind Bilder, die vielen heute noch eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Menschen, die mit nicht viel mehr als dem, was sie am Leibe tragen, über eine Wiese im Grenzgebiet zwischen Ungarn und Österreich rennen. Die auf engstem Raum zusammengedrängt in provisorischen Lagern auf ihre Ausreise warten. Der Moment, als in der Rede von Hans-Dietrich Genscher auf dem Balkon der Prager Botschaft das Wort Ausreise in einem einzigen Freudenschrei untergeht. Zehntausende Menschen in der DDR waren im Sommer 1989 bereit, alles aufzugeben, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Desolate Bilanz der NPD im sächsichen Landtag Cottbus (ots) - Es gehört zu den spannendsten Fragen der bevorstehenden Landtagswahl in Sachsen, ob es die NPD schafft, erneut in das Parlament einzuziehen. In Umfragen der vergangenen Wochen kommt sie konstant auf fünf Prozent. Aus anderen Landesparlamenten war die NPD in der Vergangenheit stets nach einer Wahlperiode achtkantig wieder herausgeflogen - jetzt jedoch könnte es den Rechtsextremisten erstmals gelingen, sich eine weitere Wahlperiode lang zu behaupten. Gelingt den Neonazis dieser Coup, wäre der Skandal perfekt und Sachsen mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Staatsrechtler von Arnim bezweifelt korrekten Dienstwagengebrauch Schmidts - Richtlinien ändern Saarbrücken (ots) - Der Staatsrechtler Hans Herbert von Arnim bezweifelt, dass Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) ihren Dienstwagen während des jüngsten Spanien-Urlaubs gemäß den einschlägigen Richtlinien genutzt hat. Die vom Bundesrechnungshof bejahte Zulässigkeit sei "sehr fraglich" sagte von Arnim der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "In Paragraph 16 der Dienstwagenrichtlinien steht, dass Regierungsmitglieder Privatpersonen in Dienstfahrzeugen "mitnehmen" dürfen. Das bedeutet nach meiner Einschätzung, dass sie selbst mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht