Rheinische Post: Ulla Schmidt sollte gehen Von Michael Bröcker
Geschrieben am 18-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - In der Dienstwagen-Affäre hat sich Europas  dienstälteste Gesundheitsministerin ordentlich verfahren und dem  schlingernden Kleinlaster SPD unüberwindbare Hindernisse in den Weg  gelegt. Ulla Schmidt sollte die letzte Ausfahrt nehmen und freiwillig aus der Mannschaft von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier  zurücktreten. Das könnte am 27. September ein paar Prozentpunkte wert sein. Die gern als durchsetzungsstark gelobte SPD-Politikerin versteht  nicht, dass ihr rechthaberisches Getue im (Wahl-)Volk nicht als  fester Wille einer Unverstandenen, sondern als Borniertheit einer  Machtversessenen daherkommt. Es reicht nicht, formelle Kriterien zu  erfüllen. Das ist selbstverständlich. Besser wäre es, eine eigentlich läppische Angelegenheit in redlicher Art aus der Welt zu schaffen.  Das Gegenteil ist passiert. Schmidt lavierte, trickste, revidierte  und gibt sich nun auch noch als beleidigte Sozialdemokratin, die von  schwarz-gelben Schreckgespenstern verfolgt wird. Sie schadet der SPD. Erst diese Ich-Bezogenheit macht die "Affäre" zu einer Affäre. Gerne würde man über Gesundheitspolitik reden, etwa über den  missratenen Gesundheitsfonds. Aber das geht auch ohne Ulla Schmidt.  Auf Limousinen muss die Aachenerin übrigens auch nach einem Verlust  der Regierungsmacht nicht verzichten. Als Bundestagsabgeordnete steht ihr der Fahrdienst zu.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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