Rheinische Post: Noch Fragen an Ulla Schmidt Von Martin Kessler
Geschrieben am 17-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Ulla Schmidt hat Glück. Wären es nicht noch  sechs Wochen bis zum Wahltermin, müsste sie wohl ihren Job  quittieren. Denn die langsame und zu Beginn sporadische Aufklärung  ihrer Dienst- und Privatfahrten zeichnen das Bild einer Ministerin,  die recht lax mit den ihr von den Steuerzahlern bereitgestellten  Erleichterungen umgeht, wie sie nun mal Dienstwagen darstellen. Damit kein falscher Eindruck entsteht: Minister sollen Dienstwagen  benutzen dürfen. Nur so können sie ihre nervenaufreibende Aufgabe  effizient erfüllen. Das ist durchaus im Sinne der Bürger. Aber sie  müssen mit dem sinnvollen Privileg sorgfältig umgehen. Und wenn sie  sich für die private Nutzung entscheiden, müssen sie den geldwerten  Vorteil versteuern. Dienstfahrten vorzuschützen, um private Ziele zu  verfolgen, ist nicht zulässig. Einstweilen rettet Schmidt nur, dass ihr dabei kein formaler Fehler  unterlaufen ist. Trotzdem bleiben Fragen, warum sie etwa den Wagen  auch dann noch zu Fahrten in den Urlaub nutzte, als kein erhöhtes  Sicherheitsrisiko mehr vorhanden war. Für die SPD, ohnehin gebeutelt, bedeutet das Verbleiben Schmidts im  Amt das geringere Übel. Ein Rücktritt so kurz vor der Wahl würde neue und erhebliche Unruhe in die Partei tragen. Schmidts Tage als  Gesundheitsministerin sind trotzdem gezählt.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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