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Rheinische Post: Guttenberg patzt Von Reinhold Michels

Geschrieben am 17-08-2009

Düsseldorf (ots) - Blut ist im Wasser, die Haie werden rasend. Das
Blut stammt von Wirtschaftsminister zu Guttenberg (CSU), den sein
Vater einen Delphin im Berliner Haifischbecken genannt hat.
Guttenberg hat sich kurz hintereinander zwei Verletzungen zugefügt:
durch fragwürdige Beauftragung einer Anwaltskanzlei als
Gesetzentwurf-Schmiede und jetzt durch ein von ihm initiiertes
Reformpapier, das sich für Beutemacher unter lauernden Gegnern
aufdrängt.
Guttenbergs Reaktion wirkt erstaunlich bei diesem jungen Herrn von
altem Adel weder souverän noch standhaft. Statt für die diskutablen
Vorschläge aus seinem Ministerium zu Steuer- und Arbeitsmarktreformen
argumentativ zu kämpfen, schlägt er sich vor einer sprungbereiten
Vereinigten Linken in die Büsche. Die politische Begabung Guttenberg,
die das Zeug zum Star in Merkels und Seehofers Wahlkampf-Kalkül hat,
liefert Steinmeier, Müntefering, Trittin und DGB-Kräften besten Stoff
für einen Doppelangriff: gegen den als neoliberal überführten "Baron
aus Bayern" und, passend dazu, gegen die "schwarz-gelbe Gefahr". Die
Attacken sind zwar unsinnig, seit der gelungenen Verleumdung des
honorigen Paul Kirchhof durch Kanzler Schröder im Wahlkampf-Endspurt
2005 aber Punktelieferanten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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