Lausitzer Rundschau: Neoliberales Papier aus Guttenberg-Ministerium
Geschrieben am 17-08-2009 |   
 
    Cottbus (ots) - Fast klang Frohlocken durch, als  SPD-Spitzenkandidat Frank-Walter Steinmeier am Montag sagte, das  "Guttenberg-Papier" lasse ihn grausen. Endlich glaubte die SPD, die Union inhaltlich zu stellen, endlich den Pudding an die Wand nageln zu können. Doch: wieder nichts. Sofort  stellte das Wirtschaftsministerium klar, dass Guttenberg das Papier,  das unter anderem einen gelockerten Kündigungsschutz vorsah, nicht  nur nicht autorisiert, sondern es sogar in die Tonne getreten habe.  "So geht das nicht", habe der CSU-Minister gesagt. Man muss diesen  Beteuerungen nicht glauben. Aber sie sind zunächst einmal nicht  widerlegbar.  Fakt ist, dass sich die Union Blößen wie im Wahlkampf 2005 nicht  gibt. Keine Kopfpauschale, keine Mehrwertsteuererhöhung, keinen Abbau von Arbeitnehmerrechten. Niemand von CDU und CSU tritt aktiv für  solche Positionen ein. Aus taktischen Gründen nicht, oder weil man  dazugelernt hat und sozialer geworden ist? Man weiß es nicht. Nun  setzt die SPD eine letzte Hoffnung darauf, ihre Wähler mit einer  Kampagne gegen die schwarz-gelbe Gefahr zu mobilisieren. Wenn schon  nicht Merkel selbst und auch nicht ihr Wirtschaftsminister als  unsozial zu packen sind, dann doch Merkels Wunschkoalitionspartner  FDP. So glaubt man im Willy-Brandt-Haus. Doch am Montag war auch der Oberliberale Guido Westerwelle mit  weichgespülten Äußerungen auf dem Medienmarkt und behauptete gar, er  sei für das Schicksal von Hartz-IV-Beziehern sensibler geworden und  werde dafür eintreten, das Schonvermögen zu verdreifachen. Das muss  ebenfalls nicht stimmen. Aber wie soll die SPD das Gegenteil  beweisen?
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