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WAZ: Wahlen in Afghanistan - Sicherheit tut not. Kommentar von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 16-08-2009

Essen (ots) - Die jüngsten blutigen Anschläge im Herzen Kabuls
kamen mit Ansage. Taliban und andere Kriminelle sehen in den
Attentaten ihre vorläufig letzte Chance, den langsam Fahrt
aufnehmenden afghanischen Demokratiezug aufzuhalten. Jede Stimme für
Kandidaten, die dem gebeutelten Staat eine zivilisierte Perspektive
geben wollen, ist eine Stimme gegen die, die Afghanistan als
lukratives Spielfeld für Drogenhandel, Korruption und pseudoreligiöse
Steinzeit-Ideologien missbrauchen.
Ob am Ende der ebenso glücklose wie zwielichtige Amtsinhaber Hamid
Karsai gewinnt, erscheint zunächst zweitrangig. Wer mit wem, wer
gegen wen paktiert und warum, das ändert sich in diesem mit
westlichen Augen kaum zu durchdringenden Land oft binnen Tagen. Es
wäre vermessen, die Wahl an den Güteklassen traditioneller
Demokratien messen zu wollen.
Damit die Wahl in halbwegs rechten Bahnen verlaufen kann, ist in
Afghanistan gleichwohl eine neue Tradition zu begründen: die der
inneren Sicherheit. Hier liegt der Schlüssel für die Zukunft. Ohne
innere Sicherheit, ohne Rechtsstaatlichkeit und unabhängige Justiz
bleibt jede wirtschaftliche Entwicklung ein Trugbild.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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