Neue OZ: Kommentar zu Guttenberg / Reformpapier
Geschrieben am 16-08-2009 |   
 
    Osnabrück (ots) - Unbequeme Diskussion
     Nirgends anecken, sich nicht festlegen - das ist Kanzlerin Merkels Kurs im Wahlkampf. Ging sie 2005 noch als konsequente Reformerin ins  Rennen, bleibt sie diesmal vage. Umfragen scheinen ihr recht zu  geben: In der Wählergunst liegt Merkel weit vor Herausforderer  Steinmeier.
     Eine komfortable Situation also, in die das Steuerpapier von  Klartext-Minister Guttenberg freilich schlecht passt. Entlastungen  für Unternehmen, im Gegenzug eine höhere Mehrwertsteuer etwa für  Lebensmittel - solche konkreten Vorschläge freuen die politische  Konkurrenz, die bei der Union bisher keine Angriffspunkte fand.
     Die Kanzlerin wird weniger erbaut sein. Das Papier weckt Zweifel  an ihrem ständigen Versprechen, es werde keine Steuererhöhungen  geben. Und sie hat damit ein Wahlkampfthema am Hals, das ihr bereits  2005 Probleme bereitete. Gelingt es ihr nicht, die Diskussion rasch  wieder zu ersticken, könnte Guttenberg in die unangenehme Rolle  geraten, in der damals Professor Kirchhoff zerrieben wurde.
     Mit Abwiegelungsversuchen à la "überholte Stoffsammlung" ist es  nicht getan. Im Interesse der Wähler liegen sie ohnehin nicht. Die  wollen schließlich keinen Wettkampf der Unverbindlichkeiten, sondern  der Konzepte. Damit sie wissen, was nach der Wahl auf sie zukommen  kann, und informiert entscheiden.
  Originaltext:         Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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