Südwest Presse: Kommentar zur NPD
Geschrieben am 16-08-2009 |   
 
    Ulm (ots) - Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch" -  Bert Brechts Warnung vor einer Wiederauferstehung des Faschismus in  der "Kriegsfibel" von 1955 ist so aktuell wie damals. Auch 64 Jahre  nach dem Ende der NS-Herrschaft vergiften Rechtsextreme das Klima in  der Republik und schaden unserem Ansehen jenseits der Grenzen. Reflexartig bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder nach dem  NPD-Verbot zu rufen, ist trotzdem die falsche Konsequenz. Zwar wäre  es wünschenswert, die Verfechter brauner Ideologie mit einem  Federstrich zu verbannen, doch machbar ist es eben nicht. Nach der  ersten Blamage mit dem vor dem Bundesverfassungsgericht gescheiterten Verbotsantrag bedarf es handfesterer Gründe für ein neues Verfahren,  als derzeit erkennbar. Zudem sei vor der Illusion gewarnt, ein Parteiverbot ersparte es uns, künftig im Alltag den Anfängen zu wehren. Und durch politische  Bildung im Elternhaus wie in der Schule zu vermeiden, dass  Jugendliche auf die platte Sündenbock-Rhetorik der Neo-Nazis  hereinfallen. In Internet-Zeiten sind Rassismus und Nationalismus  noch wohlfeiler zu predigen - umso wichtiger wird es, offensiv mit  unserer Geschichte und den Folgerungen daraus umzugehen. Jeder Verbotsaufruf fördert außerdem auch die öffentliche Wahrnehmung der Demokratiefeinde und leitet Wasser auf ihre Mühlen. Dabei  verbieten sie sich mit vielem, was sie anstellen, von selbst.
  Originaltext:         Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
  Pressekontakt: Südwest Presse Lothar Tolks Telefon: 0731/156218
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