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WAZ: Unverdiente Verdienste. Kommentar von Christopher Shepherd

Geschrieben am 14-08-2009

Essen (ots) - Wer verdient jährlich 700 Millionen Dollar, also
knapp 500 Millionen Euro? Das sind entweder über 15 000
Krankenschwestern zusammen - oder Stephen Schwarzman, Chef des
US-Finanzinvestors Blackstone, alleine. Und dieser Vergleich
verdeutlicht die Obszönität solcher Millionenverdienste.
Moralisch sind - auch in der freien Wirtschaft - diese irrsinnigen
Millioneneinkommen nicht zu vertreten. Doch: Wo liegt die
Höchstgrenze für Gehälter - und wer legt diese fest? Das sind
rechtliche Fragen, die nur schwer zu beantworten sind. Andere Hebel
ergeben sich da bei den Vergütungen von Bankern. Hier hat die
Finanzaufsicht Bafin gestern richtigerweise verfügt, dass Bankmanager
nicht mehr mit hohen Boni für das kurzfristige Erreichen von
(Quartals-) Renditezielen "belohnt" werden. Das hatte sie bislang
verleitet, besonders risikoreiche Produkte zu verkaufen, Hauptsache
die Bonuszahlungen stimmten - was wiederum die Finanzkrise
mitverschuldete.
Stattdessen richten sich die Boni nun nach dem Gesamterfolg der
Bank. Und das ist ein guter Weg, um zu mehr Gerechtigkeit bei
Managergehältern zu kommen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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