WAZ: Abgaben sind widersinnig. Kommentar von Dietmar Seher
Geschrieben am 14-08-2009 |   
 
    Essen (ots) - Nicht mehr hinnehmbar. So hat der verstorbene Lord  Ralf Dahrendorf, der Chef der NRW-Zukunftskommission, die Belastung  der Revier-Kommunen durch Zahlungen für den Aufbau Ost genannt. Wir  ergänzen: Es ist nicht nur nicht mehr hinnehmbar. Es ist längst  widersinnig.
      Kommunen wie Oberhausen und Gelsenkirchen hängen am Tropf und  müssen Kredite aufnehmen, um ihre Ost-Hilfe zu bezahlen. Im Osten  dagegen fließt das Geld an Städte wie Dresden, die schuldenfrei sind.
      Wenn der thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus den Soli  auf die Einkommensteuer infrage stellt, ist das ein Signal: Der  Aufbau Ost ist abgeschlossen. Was übrigens jeder sehen kann, der  durch die Landschaften jenseits der Elbe fährt. Dass Althaus  schließlich zurückrudern musste, ist für das Eingeständnis  unerheblich.
      Es wird Zeit, dass sich die Landesregierung von NRW stärker  hinter die Forderung ihrer gebeutelten Städte stellt. Das Argument,  die feste Front der Ost-Länder mache jede Anstrengung sinnlos, gilt  nicht mehr. Nach der Bundestagswahl muss der Solidarpakt II  nachverhandelt werden.
  Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
  Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion  Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
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