Rheinische Post: Lehrer im Visier
Geschrieben am 14-08-2009 |   
 
    Düsseldorf (ots) - von Detlev Hüwel
     Im Juni hatte der Bundesgerichtshof die Klage einer Lehrerin  verworfen, die sich durch das Internet ("spickmich.de") verunglimpft  sah. Die Causa ist allerdings noch nicht beendet, denn nun hat das  für das Grundrecht auf Persönlichkeitsschutz zuständige  Bundesverfassungsgericht das letzte Wort. Der Vorstoß von NRW-Schulministerin Barbara Sommer, die für eine  neuartige schulinterne Bewertung eintritt, weist den Weg in die  richtige Richtung. Kritiker mögen einwenden, dass die Ergebnisse  eines solchen "Rückmeldesystems" nur der jeweiligen Lehrkraft  zugänglich sind. Aber spricht daraus nicht ein abgrundtiefes  Misstrauen gegenüber den Lehrern, die doch im Krisenfall sofort auf  den Plan gerufen werden, wenn die Schule mal wieder als  Reparaturbetrieb herhalten soll? Es hieße die Lernfähigkeit und -willigkeit der Pädagogen gehörig zu  unterschätzen, wenn man annimmt, dass sie über ernstzunehmende  Schülereinwände einfach hinweggingen. Gegen diskrete Kritik ist  nichts einzuwenden, sehr viel aber gegen Verunglimpfung im Internet,  gegen die man sich kaum wehren kann. Man stelle sich nur vor, der  Spieß würde umgedreht, und die Schüler würden von ihren Lehrern an  den Pranger gestellt  mit vollem Namen!
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
  Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion   Telefon: (0211) 505-2304
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  219206
  
weitere Artikel: 
- Rheinische Post: Blick auf Russland    Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler     Anders als ihr Vorgänger Schröder hat Kanzlerin Angela Merkel kein spannungsfreies Verhältnis zu Russland. Sie schätzt die russische  Kultur und Literatur, aber prangert gern die machtpolitischen  Übergriffe des Kremls an. Das hat ihr Beifall, aber auch scharfe  Kritik der Realpolitiker eingebracht. Die prominentesten wie Schröder und Altkanzler Schmidt warnen davor, Russland zu reizen. In der Wirtschaftskrise scheint die Kanzlerin diesen Rat zu  beherzigen. Der mit russischem Geld finanzierte Opel-Interessent mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Dieter Althaus stellt Solizuschlag zur Disposition    Cottbus (ots) - Es war klar, dass sie alle über den Mann herfallen würden und der prompt zurückzuckt. Dabei hat Dieter Althaus, der  christdemokratische Ministerpräsident von Thüringen, nur etwas  ausgesprochen, was naheliegend und vernünftig ist. Wenn schon über  Steuern, insbesondere über Steuersenkungen debattiert wird, dann muss auch der Solidaritätszuschlag auf die Tagesordnung. Der hat in seiner heutigen Form - allem derzeitigen Kriegsgeschrei zum Trotz - nur  negative Effekte. So mancher Westdeutsche glaubt ja, die im Osten zahlen sowieso mehr...
 
  
- Neue OZ: Kommentar zu Steuern / Solidaritätszuschlag    Osnabrück (ots) - Teure Mogelpackung     Dieter Althaus hat recht: Der Solidaritätszuschlag gehört auf den  Prüfstand. Ziel muss sein, ihn so bald wie möglich abzuschaffen. Denn dieses Erbe der Kohl-Ära ist eine für den Bürger teure Mogelpackung.  Auf dem Etikett steht Hilfe für den Aufbau Ost, der Inhalt dient  jedoch in Wahrheit etwas anderem: dem Stopfen allgemeiner  Haushaltslöcher.     Vor diesem Hintergrund ist die Empörung vieler ostdeutscher  Politiker pure Heuchelei. Denn die Solidarität der Bürger aus dem  Westen steht außer Frage. mehr...
 
  
- Neue OZ: Kommentar zu Umfragen / Jugend    Osnabrück (ots) - Engagement nicht ignorieren     Na also. Endlich mal eine repräsentative Studie, die ein anderes  Bild von der heutigen Jugend zeichnet. Wer ausschließlich die  Boulevardmedien der vergangenen Monate konsumierte, musste den  Eindruck gewinnen, die 14- bis 18-Jährigen hätten nur Interesse an  Partyspaß, Komasaufen, Internetflirts und Computerspielen.     Umso erfreulicher, dass nun sichtbar wird, wie intensiv sich  Jugendliche mit den globalen Themen unserer Zeit auseinandersetzen.  Wenn es um die Zukunft geht, stehen bei ihnen mehr...
 
  
- Neue OZ: Kommentar zu Finanzen / Banken / Krise / Gehälter    Osnabrück (ots) - Ohne Anstand     Angesichts der Dimension der globalen Finanzmarktkrise werden noch Generationen damit beschäftigt sein, die Billionen an Schulden  abzuzahlen, die Deutschland und andere Staaten aufnehmen müssen, um  eine finanzielle Kernschmelze zu verhindern. Damit sich eine solche  Katastrophe nicht wiederholt, sind schärfere Regeln, mehr Transparenz und stärkere Kontrollen notwendig - mit dem Ziel: Das Kasino muss  geschlossen und der Geldfluss wieder in Gang gebracht werden.     Dabei spielt das Vergütungssystem für Finanzmanager mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |