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Rheinische Post: Kommentar: Die Rezession ist zu Ende

Geschrieben am 13-08-2009

Düsseldorf (ots) - Noch bevor sich der Zusammenbruch der US-Bank
Lehman zum ersten Mal jährt, kann der Untergang des Kapitalismus
abgesagt werden. Die Lehman-Pleite hatte zwar die Börsen einbrechen
lassen, das Vertrauen der Menschen erschüttert und die Weltwirtschaft
in die tiefste Rezession seit dem zweiten Weltkrieg geschickt. Doch
früher als erwartet geht die Krise zu Ende. Die deutsche Wirtschaft
verkauft wieder mehr, nachdem schon über Monate Stimmungsbarometer
und Auftragseingänge geklettert waren. Noch ist der Aufschwung ein
zartes Pflänzchen. Das Wachstum ist bescheiden, Rückschläge sind
wahrscheinlich. Arbeitsmarkt und Handel steht der Einbruch erst
bevor, der durch die Abwrackprämie gedopten Autobranche sowieso.
Arcandor und Escada waren auch nicht die letzten großen Pleiten.
Entscheidender ist aber, dass andere wie Chemie und Energie das
Schlimmste hinter sich haben.
Als der Markt versagte, haben die Regierungen Banken vor dem
Zusammenbruch gerettet. Nun ist es für die Helfer an der Zeit, sich
wieder zurückzuziehen. Wenn die Notenbanken nicht beizeiten die
Milliarden wieder einsammeln, die sie in die Finanzmärkte gespült
haben, legen sie den Keim für die nächste Blase. Wenn der Staat
marode Firmen weiter päppelt, verschleppt er nur die nötige
Marktbereinigung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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