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Westfalenpost: Die Glut glimmt weiter

Geschrieben am 13-08-2009

Hagen (ots) - Die Glut glimmt weiter

Von Stefan Pohl

Die deutsche Wirtschaft ist nach einem Jahr stetigen Schrumpfens
erstmals wieder gewachsen. Und die Aussichten, dass dies so bleibt,
sind angesichts der verbesserten Auftragslage vieler Betriebe und des
stabilen privaten Konsums nicht schlecht. Damit ist die Rezession zu
Ende. So steht es im Lehrbuch, und darüber dürfen wir uns freuen.
Ist damit alles gut, kann der schwerste Abschwung der Nachkriegszeit
als Ausrutscher zu den Akten gelegt, können vor der Bundestagswahl
wieder Wohltaten versprochen werden? Eher nicht. Denn in keinem
Lehrbuch steht, dass nach einer Rezession der Aufschwung automatisch
auf breiter Front einsetzt, die Auftragsbücher aller Unternehmen sich
wie von selbst füllen, die Firmen massenhaft Personal einstellen und
Preise wie Steuern und Abgaben fallen. So wird es nicht kommen. Im
Vergleich zum Vorjahr stehen beim Bruttoinlandsprodukt immerhin
sieben Prozent minus zu Buche.
Bevor es wieder so richtig aufwärts gehen kann, sind erst die
negativen Folgen der Rezession zu verarbeiten. Nicht nur werden im
Herbst viele Firmen mit knappem Polster dazu übergehen, Mitarbeiter
zu entlassen anstatt sie kurzarbeiten zu lassen. Mit anspringender
Konjunktur werden vor allem die Energiepreise wieder steigen. Und mit
höheren Steuern und Abgaben wird der Staat versuchen, die durch den
Abschwung bedingten Löcher im Etat zu stopfen. Das Feuer der
Rezession ist erloschen, die Glut glimmt noch.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
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