Ulla Lötzer: Schutzschirm für Arcandor-Beschäftigte
Geschrieben am 13-08-2009 |   
 
    Berlin (ots) - "Mit der Zerschlagung von Arcandor droht eine  brutale Marktbereinigung auf Kosten der Beschäftigten, die dabei  ihren Arbeitplatz verlieren. Die Zeche werden wieder einmal die  Bürgerinnen und Bürger zahlen", erklärt Ulla Lötzer, Sprecherin der  Fraktion DIE LINKE für internationale Wirtschaftspolitik und  Globalisierung. Der Bundesregierung wirft Lötzer, die auch  Spitzenkandidatin der LINKEN in Nordrhein-Westfalen ist, Nichtstun  vor: "Statt sich gegen die volkswirtschaftliche und  beschäftigungspolitische Katastrophe einer Insolvenz zu stemmen,  sieht die Regierung tatenlos zu." Lötzer weiter:
     "Mit der Förderung von Niedriglöhnen und der Verarmung durch Hartz IV hat die große Koalition die Masseneinkommen gesenkt, die  Strukturkrise des Einzelhandels verschärft und eine Verödung der  Innenstädte in Kauf genommen. Dann wurde Arcandor jede Staatshilfe  verweigert, die Großaktionäre Sal. Oppenheim und Schikedanz wurden  aus der Verantwortung entlassen. Damit wird deutlich: Die Regierung  nimmt nicht nur den Abbau von Arbeitsplätzen bei Opel, in den Werften oder bei Nokia billigend in Kauf, sie unterstützt auch noch russische Investoren, die Deutsche Bank oder im Fall von Arcandor/Karstadt den  Metro-Konzern dabei, sich die profitablen Bereiche  der zerschlagenen Unternehmen herauszupicken.
     Wir brauchen dringend einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel.  Ohne eine Stärkung der Binnenachfrage zur Sicherung der Arbeitsplätze und ohne staatliche Beteiligungen an gefährdeten Unternehmen  werden  in der Bundesrepublik dauerhaft Arbeitsplätze in ehemals  erfolgreichen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen vernichtet.  Zudem muss die Mitbestimmung im Insolvenzrecht ausgeweitet werden,  damit Beschäftigungssicherung vor Gläubigerschutz steht. Um die  Arbeitsplätze im Einzelhandel zu erhalten, ist es zudem notwendig,  mit den betroffenen Kommunen Konzepte zu entwickeln, die Kaufhäuser  als Kern lebendiger und attraktiver Innenstädte begreifen."
  Originaltext:         DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  Pressekontakt: Hendrik Thalheim Pressesprecher Fraktion DIE LINKE. im Bundestag Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon +4930/227-52800 Telefax +4930/227-56801 pressesprecher@linksfraktion.de
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