RNZ: Rat von außen  Viel zu viele Gesetze werden von Lobbyisten mitgeschrieben
Geschrieben am 12-08-2009 |   
 
    Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Glänzende Umfragewerte, adrettes Aussehen, elegantes Auftreten - doch der Lack bekommt Risse. Weil er sich mit der Justizministerin nicht  auf einen Entwurf  einigen konnte, vergab Theodor zu Guttenberg ein  Gesetz zur Bankenrettung an eine Anwaltskanzlei, die  ihr Geld damit  verdient, Banken zu helfen. Eine unglückliche Wahl. Sowohl thematisch als auch politisch. Denn es ist schlicht nicht nötig, Juristen  außerhalb der Ministerien mit Gesetzen zu beschäftigen. Der Vorwurf  der Verschwendung von Steuermitteln ist da noch der harmloseste.
     Doch der eigentliche Skandal reicht viel weiter. Seit Jahren  werden Gesetze im Gesundheitsministerium von Lobbyisten seitens  Ärzteschaft, Krankenkassen und Pharmafirmen mitverfasst. Und  Interessensvertreter von Energiekonzernen formulieren Regeln zur  Kontrolle von Atomkraftwerken. Aus allen möglichen Bereichen holen  sich Bundesregierungen externen Rat - und beschließen womöglich  Dinge, deren Folgen sie selbst nicht richtig verstehen. Zu Guttenberg ließ das durch seinen Sprecher ja andeuten: Im Ministerium habe man  in der Kürze der Zeit kein erforderliches Gesetz verfassen können.  Ein Armutszeugnis.
     Da hilft nur eines: Künftig sollten alle Mitarbeiter, Quellen und  Ratgeber benannt werden müssen - das würde ,ot Sicherheit viele  Gesetze verständlicher machen.
  Originaltext:         Rhein-Neckar-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2
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