| | | Geschrieben am 02-08-2009 Der Tagesspiegel: Waffenlobbyist Schreiber will Auslieferung verhindern - in Deutschland drohe ihm ein politisches Verfahren
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 Berlin (ots) - Der deutsch-kanadische Geschäftsmann Karlheinz
 Schreiber will seine offenbar kurz bevor stehende Auslieferung aus
 Kanada nach Deutschland in letzter Minute noch verhindern. In einem
 Brief an den kanadischen Premierminister Stephen Harper, der dem
 Berliner Tagesspiegel vorliegt, bittet der 75-jährige Schreiber
 Harper um einen erneuten Aufschub seiner Auslieferung. Eine Kopie des
 Schreibens hat Schreiber auch an die deutsche Bundeskanzlerin Angela
 Merkel (CDU) geschickt. Im Kanzleramt war allerdings am Sonntag keine
 Bestätigung dafür zu erhalten. Schreiber argumentiert in dem Brief an
 Harper und Merkel, dass ihm in Deutschland kein fairer Prozess drohe,
 sondern ein politisches Verfahren. Das begründet er auch mit den
 kürzlich vom Tagesspiegel veröffentlichten Prozessakten aus den
 Anhörungen einer kanadischen Untersuchungskommission. Diese
 illustrierten umfangreiche Kontakte Schreibers mit hochrangigen
 Politikern vor allem der Unionsparteien in den 90er Jahren.
 "Die Veröffentlichung dieser Dokumente macht mein Recht auf ein
 faires Verfahren in Deutschland zunichte", schreibt Schreiber den
 beiden Regierungschefs. Die Information, die er der kanadischen
 Regierungskommission zur Verfügung gestellt habe, werde nun in
 Deutschland "gegen Angela Merkel und die konservativen Parteien in
 Deutschland eingesetzt", schreibt Schreiber. Er untermauert seine
 Darstellung mit einem Verweis auf ein Fax aus dem SPD-geführten
 Bundesjustizministerium, in dem vor einigen Tagen der kanadische
 Justizminister darum gebeten wurde, die Auslieferung nicht mehr
 weiter hinauszuzögern, da die bisherige Grundlage entfallen sei,
 Schreiber in Kanada zu belassen. Schreiber will die Auslieferung auch
 verhindern, indem er in seinem Brief an Harper und Merkel das
 Szenario einer politischen Verfolgung durch die politische Linke
 ausmalt: "Die SPD bereitet sich auf die bevorstehende Wahl vor und
 hofft, die deutschen Konservativen erneut mit Hilfe meines Falles
 besiegen zu können", schreibt Schreiber. Deswegen appelliert er an
 Harper, dass er - Schreiber - doch für die ihm in Deutschland
 vorgehaltenen Vergehen in Kanada angeklagt und seine Auslieferung
 ausgesetzt werden möge. Es liege nun an Harper, wer in Deutschland
 die Bundestagswahl gewinne, schreibt Schreiber: "Die Frage ist, ob
 der konservative Premierminister Kanadas die SPD unterstützen und die
 Wahlniederlage von Angela Merkel verantworten will." Falls nicht, so
 Schreiber, dann solle Harper wenigstens mit seiner Auslieferung bis
 nach der Bundestagswahl warten.
 
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 Tagesspiegel
 Tel.: 030 26 009 615
 
 Originaltext:         Der Tagesspiegel
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 Der Tagesspiegel
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 Thomas Wurster
 Telefon: 030-260 09-308
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