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WAZ: Berliner Mathe-Genies - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 01-07-2009

Essen (ots) - Es ist ein halbes Jahr her, die Krise war
unübersehbar, da senkten Union und SPD den Arbeitslosenbeitrag und
ließen sich dafür feiern. Den Arbeitgebern war das noch zu wenig, sie
wünschten sich 2,5 statt 2,8 Prozent. Wie kurzsichtig sie dachten,
war schon damals erschreckend klar. Wer die Krise mit
Massen-Kurzarbeit meistern will, muss wissen, wie teuer das für die
Bundesagentur ist.
Das scheinbar so dicke Polster von 17 Milliarden wird nicht einmal
dieses Jahr überdauern. Ob es nun im Oktober aufgebraucht ist oder im
Dezember - was spielt das für eine Rolle? Die Koalition hätte wissen
müssen, dass die Arbeitsagentur in der schwersten Krise der
Nachkriegszeit nicht weniger, sondern mehr Geld braucht.
Die Koalition treibt die Bundesagentur sehenden Auges in die
Verschuldung. Auch wenn es nicht so aussieht - in Berlin kann man
rechnen. Nur ist Politik leider auch berechnend. Zu Jahresbeginn war
allen mehr nach Entlastung. Die Quittung kommt: 20 Milliarden fehlen
2010. Das schaffen ohne höhere Steuern und ohne höhere Beiträge nur
Berliner Mathe-Genies.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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