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Rheinische Post: Gefallene Soldaten

Geschrieben am 28-06-2009

Düsseldorf (ots) - von Helmut Michelis

Drei Särge sind am Wochenende in Leipzig angekommen. Drei Särge
mit jungen Männern, die nicht auf eigene Faust, sondern im Auftrag
des deutschen Volkes in Afghanistan waren. Trauer und Anteilnahme
beschränken sich jedoch auf Angehörige und Kameraden. Wieder hat es
ein Mitglied des Fallschirmjägerbataillons 263 Zweibrücken getroffen,
das in nur einem Jahr sechs Gefallene und ungleich mehr Verletzte zu
beklagen hat. Die öffentliche Reaktion darauf - fast Fehlanzeige. Es
mag ein böser Vergleich sein: Der Tod von Michael Jackson hat die
Deutschen ungleich stärker berührt.
Die Bundeswehr, obwohl seit weit über 50 Jahren in der Demokratie
bewährt, trägt noch immer schwer an der Last der Geschichte. Ihre
Soldaten haben diese düstere Vergangenheit nicht zu verantworten.
Aber Militärisches bleibt Teilen der Gesellschaft suspekt; die
Haltung der Mehrheit beschrieb der Bundespräsident treffend mit
"wohlwollendem Desinteresse". Als kürzlich gefallene Kanadier in ihre
Heimat überführt wurden, säumten Tausende still die Straßen ein
bewegendes Bild. Solche großen Solidaritätsbekundungen erwarten die
deutschen Soldaten gar nicht. Doch die drei Toten von Kundus mahnen:
Etwas mehr Verständnis für ihre gefährliche Aufgabe ist angebracht.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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